WOHER KOMMEN UNSERE PRODUKTE?

Transparenz ist der erste Schritt auf dem Weg zu nachhaltigen Verbesserungen in der Lieferkette. Nur wenn wir den Weg des Produktes kennen, können wir echte Verbesserungen erzielen – entlang der ganzen Lieferkette. Tchibo übernimmt Verantwortung, vom Ursprung eines Produkts bis zum Verkauf.

Die Herausforderungen

Textile Lieferketten sind in der globalisierten Welt sehr komplex, und Transparenz ist bei den zahlreichen Lieferanten und Produzenten rund um den Globus eine große Herausforderung. Ob Baumwollanbau, Näherei oder Verpackung - vom Feld bis zum fertigen Bekleidungsstück sind viele Fertigungsschritte notwendig, die heutzutage häufig an verschiedenen Orten stattfinden.

Doch wir wissen: Zu größtmöglicher Transparenz in den Lieferketten gibt es keine Alternative, denn dies ist der erste Schritt zu mehr Verantwortung und Engagement vor Ort. Nur wenn wir die Menschen kennen, die an der Produktion beteiligt sind, wenn wir um ihre Arbeitsbedingungen und Lebensumstände wissen, können wir gemeinsam mit Mitarbeiten und Management notwendige Verbesserungen direkt am Produktionsstandort erreichen. Deshalb ist unser Ziel klar: Wir wollen möglichst transparente Lieferketten aufbauen und so Verantwortung für die Herkunft unserer Textil-Kollektionen übernehmen.

Unser Partner in Äthiopien

In Äthiopien arbeiten wir mit dem Unternehmen "Ayka Textile" zusammen, bei dem alle Produktionsschritte an einem Ort stattfinden. Hier in der Hauptstadt Addis Abeba arbeiten rund 7000 Mitarbeiter. Bereits seit 2011 engagiert Tchibo sich bei Ayka mit dem WE Programm, das durch Trainings und Workshops Management und Mitarbeiter dabei unterstützt, gemeinsam die Zusammenarbeit, die Arbeitsbedingungen und die persönliche Weiterentwicklung zu verbessern. Als Folge des Programms sind Mitarbeiter bei Ayka in wenigen Jahren von ungelernten Arbeitskräften in leitende Positionen aufgestiegen - diese Chance ist besonders für junge Frauen keine Selbstverständlichkeit.

Ayka ist ein türkisches Traditionsunternehmen mit langer Erfahrung in der Türkei. Seit 2010 stellt Ayka auch Bekleidung und Textilien in Äthiopien her. Unter anderem gibt es auf dem Fabrikgelände eine kostenfreie medizinische Grundversorgung für die Mitarbeiter - finanziert von Ayka Textile.

"Wir arbeiten bei Ayka Textile"

Hier kommen Menschen zu Wort, die bei Ayka Addis Textile & Investment Group in Äthiopien Produkte für Tchibo herstellen.
Kokobe Urga (Abteilungsleiterin in der Näherei)

"Ohne Tchibo hätte ich nicht den Mut gehabt"

"Vor vier Jahren habe ich als ungelernte Hilfskraft bei Ayka angefangen. Heute leite ich eine Abteilung mit 200 Mitarbeitern. Ohne die Tchibo Sozialtrainings hätte ich weder die Möglichkeit noch den Mut dazu gehabt."
Tesfayeo Abdissa (Mitarbeiter in der Strickerei und Gewerkschaftsvertreter)

"Ich wurde zum Gewerkschaftsvertreter gewählt"

„Ich arbeite bei Ayka in der Strickerei. Durch die WE Trainings habe ich gelernt, weniger emotional zu kommunizieren und geduldiger mit meinen Kollegen zu sein. Meine Kollegen haben mich zum Gewerkschaftsvertreter gewählt. Ich bin stolz, dass ich mich für ihre Anliegen einsetzen darf und mit dem Management verhandeln kann.“
Merima Abdurhaman (Assistentin der Geschäftsführung)

"An diese Chancen hätte ich nie geglaubt"

„Als ich vor vier Jahren als Näherin angefangen habe, konnte ich hier keine Karrieremöglichkeit für mich erkennen. Der Tchibo Trainer hat mich überzeugt zu bleiben und mir gezeigt, wie ich meine Ideen einbringen kann. Heute bin ich Assistentin des Geschäftsführers. Daran hätte ich nie geglaubt.“
Yusuf Aydeniz (Eigentümer von Ayka Textile)

"Wir tragen eine große Verantwortung"

„Die Textilindustrie in Äthiopien befindet sich noch im Aufbau. Als einer der ersten Investoren tragen wir eine große Verantwortung. Ich hoffe, dass wir zukünftig noch mehr Arbeitsplätze in Äthiopien schaffen können.“

Baumwollanbau in Äthiopien und die Unterstützung durch Cotton made in Africa

Die Baumwolle für unsere fünf „Folge der Geschichte“-Produkte stammt aus der Metemma Region im Norden von Äthiopien. Hier engagiert sich die Organisation „Cotton made in Africa“ seit 2014 mit dem Ziel, die Lebensbedingungen afrikanischer Baumwollfarmer und ihrer Familien zu verbessern.

Cotton made in Africa ist eine Initiative für nachhaltigen Baumwollanbau, die in 10 Ländern Subsahara Afrikas mit mehr als 600.000 Kleinbauern zusammenarbeitet. In Schulungen lernen die Farmer, wie sie ihre Felder schonend für Mensch und Natur bewirtschaften, mehr Baumwolle ernten und die Qualität ihrer Baumwolle verbessern.

In Metemma profitieren bereits mehr als 9000 Kleinbauern von dem Engagement. Für unsere „Folge der Geschichte“-Produkte haben wir unseren Lieferanten Ayka gebeten, nur Cotton made in Africa Baumwolle aus der Metemma Region einzusetzen. Somit ist sichergestellt, dass 100% Wertschöpfung in Äthiopien stattfindet. Das werden wir auch weiterhin tun und so dazu beitragen, dass die Einnahmequellen der Baumwollbauern in Metemma langfristig gesichert sind.

"Wir bauen Cotton made in Africa Baumwolle an"

Woyneshet Tesfaye und Abebe Tsega bauen in der Region Metemma in Äthiopien Baumwolle an, die von Ayka Textile u.a. für Modeartikel von Tchibo verarbeitet wird.
Woyneshet Tesfaye (Baumwollbäuerin)

"Ich probiere neue Sämethoden aus"

„Durch das Training von Cotton made in Africa habe ich gelernt, mit neuen Sämethoden eine bessere Ernte zu erzielen. Ich wünsche mir, dass meine Kinder eine gute Ausbildung erhalten und später auf eigenen Beinen stehen.“
Abebe Tsega (Baumwollbauer)

"Ich nutze natürliche Schädlingsfallen"

"Bei der letzten Ernte habe ich Molassefallen gegen Schädlinge benutzt. Molasse ist ein Nebenprodukt der Zuckerproduktion. Es ist kein chemisches Produkt. Trotzdem funktioniert es sehr gut gegen Schädlinge und ist dazu sehr günstig."

Von der Baumwolle bis in die Verpackung

Die Herstellung eines Kleidungsstückes besteht aus vielen komplexen Fertigungsschritten. Begleiten Sie die Entstehung von Tchibo Produkten am Beispiel unserer Produktion bei Ayka Textile in Äthiopien.

Schritt 1: Garne spinnen

Hier kommt die Rohbaumwolle an. Sie ist in Ballen gepresst und muss zunächst vorsichtig aufgelockert werden, damit die Fasern nicht beschädigt werden. Danach wird die Baumwolle mehrfach "gekämmt". Dabei wird die Baumwolle zuerst in dicke, lockere Stränge gezogen und dann immer dünner und fester versponnen. Die Schritte sind notwendig, damit alle Fasern in die gleiche Richtung zeigen; denn nur so kann ein feiner, reißfester Faden von hoher Qualität entstehen.

Schritt 2: Stoffe stricken

Im nächsten Schritt werden die Garne zu Stoffen verarbeitet. Je nachdem wie der Stoff am Ende aussehen soll, wird das Garn sofort verstrickt oder zuerst gefärbt. Die Maschinen können unterschiedlich eingestellt werden, sodass unterschiedliche Stoffe hergestellt werden können. Für ein Polo-Shirt, ein Sweatshirt oder einen Bettbezug werden jeweils unterschiedliche Einstellungen benötigt.

Schritt 3: Stoffe färben

In diesem Fertigungsschritt werden die Stoffe gefärbt. Hierfür hat Ayka ein eigenes Labor, in dem computergestützt die richtigen Farben gemischt und automatisch in die Färbemaschinen geleitet werden. Das Unternehmen verfügt außerdem über eine hochmoderne Kläranlage, die den Wasserverbrauch so gering wie möglich hält und sicherstellt, dass keine Farbstoffe in die Umwelt gelangen.

4. Schritt: Zuschnitt und Veredelung

Nun werden die Schnittmuster für die verschiedenen Bekleidungsstücke erstellt. Die Schneidemaschinen legen die Schnittmuster so nebeneinander, dass möglichst wenig Verschnitt entsteht. Es werden diverse Stofflagen gleichzeitig geschnitten. Das ist möglich, indem über die Stofflagen eine dünne Folie gelegt wird und dann Unterdruck erzeugt wird. Damit werden die Stofflagen zusammengepresst und können beim Schneiden nicht verrutschen. Im gleichen Gebäude werden später die Label und Waschhinweise in die Kleidungsstücke eingedruckt bzw. genäht.

Schritt 5: Nähen und Verpacken

Während die anderen Produktionsschritte bei Ayka größtenteils maschinengestützt ablaufen, ist in der Näherei mehr Handarbeit erforderlich. Für ein Bekleidungsstück sind immer unterschiedliche Nähmaschinen erforderlich; je nachdem, ob ein Saum umgenäht, ein Knopf angenäht oder eine Tasche aufgenäht wird. Die einzelnen Arbeitsschritte müssen sorgfältig geplant werden, damit sich nirgendwo halbfertige Teile stapeln und die Artikel nach der Qualitätskontrolle direkt verpackt werden können.

Unsere "Folge der Geschichte" Produkte

 
 
 
 
Nachthemd

Nachthemd

14,99 € ab 9,99 €
Schlafanzug

Schlafanzug

20,00 €
2 Leggings

2 Leggings

8,00 €
 
Nicki-Schlafanzug

Nicki-Schlafanzug

ab 12,99 €