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Kaffeeanbau
Wie Kaffee angebaut wird.
Kaffee ist das Lieblingsgetränk der Österreicher und aus unserer Welt nicht mehr wegzudenken. Rohkaffee zählt zu den fünf wichtigsten Handelsgütern weltweit und beschäftigt etwa 25 Millionen Menschen, die direkt oder indirekt vom Kaffee leben. Seine unglaubliche Sortenvielfalt erstreckt sich rund um den Äquator, denn Kaffee wächst in über 60 tropischen und subtropischen Ländern. Und hier sind auch die beiden wichtigsten Kaffeesorten Arabica und Robusta zuhause. Aus diesen beiden Sorten wird mit hoher Wahrscheinlichkeit auch Ihr Lieblingskaffee komponiert.
Das Leben einer Kaffeebohne beginnt nach der tropischen bzw. subtropischen Trockenzeit, wenn die ersten Regenfälle und kurz darauf die Kaffeeblüte einsetzen. Schon hier entfaltet Kaffee einen ganz besonderen Duft, der an Jasmin erinnert. Aus den duftenden Blüten reifen schon bald die Kaffeekirschen, die jeweils zwei Samen in sich tragen – die späteren Kaffeebohnen. Der Legende nach ist es übrigens eine Ziege gewesen, die eines Tages von solchen Kirschen genascht und dadurch die belebende Wirkung des Kaffees entdeckt hat.
Die reifen Kaffeekirschen werden noch heute von Hand geerntet und zweimal gewaschen, um das Fruchtfleisch sauber von den Samen, den Kaffeepergaminos, zu trennen. Die Pergaminos werden einige Tage in der tropischen Sonne gewendet und getrocknet, bevor sie für den Weitertransport bereit und für die Röstung geeignet sind.
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Kaffeeröstung
Wie Kaffee sein Aroma erhält.
Für echte Genießer beginnt das Kaffeeerlebnis schon mit seinem Aroma. Das Geheimnis dieses Aromas liegt in der perfekten Röstung. Denn in jeder einzelnen Kaffeebohne stecken bis zu 1000 unterschiedliche Aromen. Die Kunst des Röstens besteht darin, diese Aromen freizusetzen. Und weil jeder Rohkaffee seinen eigenen Charakter hat, röstet Tchibo/Eduscho jede Sorte einzeln. Denn nur diese Einzelröstung holt aus jeder Kaffeesorte das Beste heraus.
Die Röstung bringt die Kaffeebohne erst so richtig in Form: Die Bohne verliert beim Rösten zwölf bis 15 Prozent ihres Gewichts, wobei sie bis auf das Doppelte ihrer ursprünglichen Größe anwachsen kann. Außerdem nimmt die Bohne hierbei den richtigen Farbton an und wechselt ihre Färbung von Grün über diverse Gelbtöne bis schließlich hin zur gewünschten Kaffeebräune. Die eigentliche Geschmacksbildung und Aromaentfaltung setzt übrigens erst am Ende der Röstung ein. Hier kommt es auf die Sekunde an, um die Röstung zu beenden, bevor die Bohne verbrennt. Nur Fachleute mit langjähriger Erfahrung beherrschen diese perfekte Balance aus Temperatur und Zeit. Für Filterkaffee bedeutet das: kürzer und heißer. Espressobohnen hingegen werden länger geröstet – und sind deshalb auch dunkler. Nach der Röstung muss die Bohne sofort abgekühlt werden, damit sie nicht nachröstet und den gewünschten Geschmack behält. Von mild-schokoladig bis herzhaft und fruchtig.
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Kaffeezubereitung und Aufbewahrung
Wie Kaffee richtig zubereitet und aufbewahrt wird.
Qualität des Wassers
Das Wasser für Ihren Kaffee sollte weder zu hart noch zu weich sein. Denn sehr hartes, kalkhaltiges Wasser kann die Säuren des Kaffees neutralisieren und dadurch seinen Geschmack abflachen. Zu weiches Wasser hingegen sorgt für einen bitteren Kaffeegeschmack. Der ideale Härtegrad liegt zwischen acht und zwölf.
Der ideale Mahlgrad
Für den perfekten Kaffee-Genuss müssen die gerösteten Bohnen zunächst richtig gemahlen sein. Der ideale Mahlgrad hängt von der jeweiligen Komposition und seiner Zubereitung ab. Einfache Grundregel: Je feiner der Kaffee gemahlen ist, umso würziger der Geschmack. Für Espresso empfiehlt sich eine feine, für Filterkaffee eine grobe Mahlung.
Sachgerechte Aufbewahrung
Sie sollten auf eine sachgerechte Aufbewahrung des Kaffees achten. Die größten Feinde des Kaffeearomas sind Wärme, Sauerstoff und Licht. Es ist daher wichtig, die Kaffeedose immer gut zu verschließen! Ideale Kaffeedosen sind saubere, lebensmittelechte Behälter aus Glas, Porzellan oder Metall, die sich luft- und feuchtigkeitsdicht verschließen lassen.
Der richtige Aufbewahrungsort
Kaffee nicht auf Regalen über der Dunstabzugshaube, auf dem Kühlschrank oder anderen Wärme abgebenden Geräten aufbewahren. Je wärmer der Aufbewahrungsort ist, desto schneller verflüchtigt sich das Aroma. Optimal geeignet für eine kühle Aufbewahrung von Kaffee sind Kühl- oder Gefrierschränke.
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Der perfekte Espresso
Für die perfekte Espresso-Zubereitung sollte man die so genannten 4 „M“s befolgen:
1. Miscela: die Mischung
2. Macinazione: die Mahlung
3. Macchina: die Maschine
4. Mano: die Hand (der Mensch)
1. Miscela: die Mischung
Die verwendete Kaffeemischung ist einer der zentralen Faktoren bei der Espresso-Zubereitung. Die Bohnen sollten von hochwertiger Qualität sein und durch eine individuelle Röstung veredelt werden. Tchibo verwendet dabei nur die besten Arabica Bohnen und rundet diese je nach Geschmacksprofil mit hochwertigem Robusta ab – wie zum Beispiel bei unserem Espresso Sizilianer Art.
2. Macinazione: die Mahlung
Der Mahlgrad der Mischung ist ein weiteres bedeutendes Element für einen perfekten Espresso. Ist die Mahlung beispielsweise zu grob so bekommt der Espresso keine Crema und wird zu dünn. Dagegen kann er bei einer zu feinen Mahlung zu bitter werden.
3. Macchina: die Maschine
Die Espresso Maschine sorgt dafür, dass das Wasser die ideale Temperatur hat und sollte in der Lage sein einen Druck von mindestens 9 Bar aufzubauen mit dem das Wasser zur Extraktion durch das Kaffeemehl gepresst wird.
4. Mano: die Hand (der Mensch)
Der Mensch spielt insbesondere bei der Zubereitung mit dem Halbautomaten eine wichtige Rolle. Er ist dafür verantwortlich, dass alle Komponenten der Espresso Zubereitung perfekt aufeinander abgestimmt werden und jeder Schritt mit dem nötigen Fingerspitzengefühl durchgeführt wird.
Quelle: „Faszination Espressomaschine“ von Dimitrios Tsantidis, Erschienen 2008 im Franzis Verlag
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Espresso Spezialitäten
Der feinste Milchschaum
Der krönende Abschluss eines Cappuccinos ist der feine Milchschaum - Locker-flockig thront er auf dem Kaffee. Tipp: Vollmilch mit 3,5% Fett ist ein besonders guter Geschmacksträger. Dafür kalte Milch bis ca. 65 Grad erhitzen und aufschäumen.
Zubereitung Cappuccino
Die Milch für den Cappuccino sollte am besten aus dem Kühlschrank kommen und ca. 3,5% Fett enthalten. Die Milch wie im Tipp aufschäumen und danach den Espresso zubereiten. Für einen klassischen Cappuccino nehmen Sie am besten einen authentischen Espresso wie z.B. Espresso Sizilianer Art von Tchibo. Die aufgeschäumte Milch nun mit langsamen, kleinen Schwüngen zum Espresso gießen, damit ein schönes Muster entsteht - Fertig ist der Cappuccino!
Zubereitung Latte Macchiato
Für einen gelungenen Latte Macchiato nehmen Sie am besten 120ml Milch die Sie zuvor aufgeschäumt haben und gießen diese in ein Glas. Nun bereiten Sie den Espresso vor und gießen ihn langsam zu der aufgeschäumten Milch hinzu. Ganz wichtig: Nicht umrühren! Durch die unterschiedlichen Temperaturen und Dichten, trennen sich die Schichten ganz von alleine: unten die heiße Milch, darüber der Espresso und ganz oben der Milchschaum. Mit einem kleinen Holzstäbchen können Sie noch hübsche Verzierungen auf dem Milchschaum kreieren.