
Kaffee
Kaffeezubereitung
Nur frisch gemahlener Kaffee kann sein ganzes Aroma entfalten. Mahlen Sie die Bohnen daher am besten unmittelbar vor der Zubereitung und achten Sie dabei auf den Mahlgrad.
Je nach Zubereitungsweise gelten folgende Vorgaben für den Mahlgrad:
- feiner Mahlgrad: Espresso
- mittelfeiner Mahlgrad: elektr. Kaffeemaschine
- mittlerer Mahlgrad: Handbrühung
- grober Mahlgrad: Drucksiebkannen
Geräte zur Kaffeezubereitung sollten sie immer wieder sorgfältig mit Spülmittel und Bürste oder in der Spülmaschine reinigen. In Filtern und Kannen lagern sich Kaffeeöle ab, die den Kaffee bitter schmecken lassen.
Tipp 3:
Die Kaffeekanne sollte vor dem Einfüllen des heißen Kaffees mit warmem Wasser angewärmt werden, damit sich das Aroma des Kaffees besser entfalten kann. Lassen Sie frisch gebrühten Kaffee nicht zu lange auf der Heizplatte Ihrer Kaffeemaschine stehen - lieber häufiger frisch brühen. Wärmen Sie kalten Kaffee niemals auf – bessere Verwendung findet er in Tiramisu oder als Eiskaffee.
Tipp 4:
Wir schlagen folgende optimale Dosierung vor:
- 6g bis 8g Kaffeepulver für eine normale Tasse (die Menge entspricht einem gestrichenen Kaffeelot)
- für Mokka doppelte Menge
- für Espresso 6-7g pro Portion
Kaffee- und Wassermenge: Ein einfacher Espresso wird aus 7–9 g Kaffeemehl und ca. 40 ml Wasser zubereitet, so dass ca. 30 ml Getränk in die Espressotasse laufen. Durch einfache Verdoppelung der jeweiligen Mengen kann in einem Brühvorgang ein doppelter Espresso zubereitet werden.
Wasserqualität: Bei der Wasserqualität ist mittleres bis weiches Wasser zu bevorzugen. Hartes Wasser unterdrückt feine Geschmacksnuancen. Tipp: bei hartem Leitungswasser natürliches Mineralwasser ohne Kohlensäure nutzen. Zusätzlich kann ein Wasserenthärter verwendet werden, der gleichzeitig auch die Maschinen schützt.
Espressomaschine: Gute Espressomaschinen haben einen Pumpendruck von 14–19 bar. Für einen optimalen Espresso wird 90–95 °C heißes Wasser mit hohem Druck durch das Espressomehl gepresst. Idealerweise dauert der Durchlauf ca. 30 Sekunden. Auch Sauberkeit, Pflege und Wartung der Espressomaschine sind für das Ergebnis von entscheidender Bedeutung.
Tassen: Damit die kleine Espressomenge nicht zu schnell abkühlt, werden zum Servieren Espressotassen mit heißem Wasser vorgewärmt. Anschließend läuft der Espresso frisch gebrüht in die Tasse und füllt sie max. zu ca. 2/3.
In handelsübliche Kaffeepadmaschinen passen unsere Kaffeepads dennoch. Achten Sie bitte auf das sorgfältige Einlegen der Pads und streichen Sie die Pads ggf. vor dem Aufbrühen kurz glatt, um den Kaffee gleichmäßig zu verteilen.
Die 2-Tassen-Funktion ist aufgrund der Füllmenge unserer Pads bei einigen Kaffeepadmaschinen leider nicht möglich. Wir bitten um Ihr Verständnis.
Kaffee & Genuss
Essigester ist in der Natur weit verbreitet und unter anderem als Fruchtester eine Komponente von Aromen in Früchten und auch als Aromabestandteil in unbehandeltem Rohkaffee vorhanden.
Dieses von uns angewendete Verfahren führt zu einem aromareichen, hochwertigen entkoffeinierten Röstkaffee, den man ohne gesundheitliche Bedenken täglich genießen kann.
Kaffee-Nachhaltigkeit
Wir wollen eine 100% nachhaltige Geschäftstätigkeit erreichen.
Wenn Sie mehr über unser Engagement erfahren möchten, klicken Sie hier:
Am Beispiel von Kaffee heißt das konkret, dass der Kaffeefarmer so wirtschaftet und produziert, dass auch seine Söhne und Töchter noch die Möglichkeit haben werden, entsprechende Kaffee-Qualitäten und -Mengen herzustellen. So wird eine nachhaltige Entwicklung sichergestellt, in der alle zukünftigen Generationen vom Kaffeeanbau gut leben können.
Was bedeutet das für Tchibo: Der Anspruch, beste Kaffee-Qualität zu bieten, erfordert von uns große Sorgfalt entlang der gesamten Wertschöpfungskette: Bei der Auswahl der Kaffee-Bohnen im Ursprung, beim Transport, bei unserer Qualitätsröstung, bei der Verpackung. Unter bester Qualität verstehen wir dabei nicht nur die sensorischen Eigenschaften des Kaffees, sondern auch nachhaltige Aspekte, wie soziale, ökologische und ökonomische. Wir sind davon überzeugt, dass Nachhaltigkeit den Schlüssel zu hochwertiger Kaffeequalität darstellt.
Deswegen achten wir nicht nur auf bestmögliches Aroma und den Charakter der Herkunft, sondern setzen uns zugleich für den Schutz der Natur und für bessere Lebensbedingungen der Kaffeebauern und ihrer Familien in den Ursprungsländern ein.
Dabei konnten wir bereits einige Erfolge erzielen: Im Kalenderjahr 2014 waren bereits gut 35 % der Rohkaffees in unser Nachhaltigkeitskonzept einbezogen (Rainforest Alliance, Fairtrade, UTZ Certified, Bio gemäß EU-Rechtsvorschriften, 4C und vergleichbare Modelle). Schon heute kommen unsere Tchibo Privat Kaffees, Barista Caffè Crema und Barista Espresso aus 100% zertifiziert nachhaltigem Anbau. Auch alle Kaffees für unsere Cafissimo-Kapseln sind auf 100% zertifiziert nachhaltige Kaffeequalitäten umgestellt. Damit stammen rund 50% der in Deutschland angebotenen nachhaltigen Filterkaffees von Tchibo.
Derzeit arbeiten wir im Kaffeebereich mit den unabhängigen Standardorganisationen Rainforest Alliance, Fairtrade, UTZ Certified und den Organisationen hinter dem Bio-Label nach (EU) Öko-Rechtsvorschriften zusammen.
Soziales Engagement
Unser Kinder-Projekt in Guatemala
Der Hochlandkaffee wächst hier an Gebirgsketten in bis zu 2.200 Metern Höhe. An diesen steilen Hängen werden die Kaffeekirschen von Hand gepflückt. Geerntet werden die Bohnen traditionell von Kaffeepflückern, die für einige Monate auf den Farmen arbeiten. Dabei überschneiden sich die Schulferien mit der Erntesaison. Da Betreuungseinrichtungen für die Kinder fehlen, nehmen die Eltern ihre Kinder oft mit zur Arbeit. Den Kindern ist dabei meist langweilig und sie sind an den steilen Hängen vielen Gefahren ausgesetzt. Außerdem ist es in Guatemala Tradition, dass die Kinder in der Familie mithelfen und so wird leider häufig die Grenze zur verbotenen Kinderarbeit überschritten.
Deshalb engagiert sich Tchibo in Kooperation mit lokalen Bildungsträgern in Guatemala dafür, das Angebot der Betreuungsmöglichkeiten für Kinder der Kaffeepflücker nachhaltig zu verbessern.
1. Zur Erntezeit von November bis Februar werden Betreuungsangebote für Kinder von zwei bis dreizehn Jahren geschaffen. Unsere Partnerorganisation „Save the Children“, die weltweit größte unabhängige Kinderrechtsorganisation, hat sechs Kindertagesstätten (Child Care Center) konzipiert und verantwortet die inhaltliche Umsetzung: Während die Eltern arbeiten, werden die Kleinen durch spielerisches Lernen gefördert und die Größeren können schulische Inhalte vertiefen. Zum umfassenden Angebot gehören dabei auch eine ausgewogene und vollwertige Ernährung sowie Gesundheitschecks.
2. Auch ganzjährig werden Kinder der Region durch das Projekt in 18 Schulen gefördert. Durch eine Art Förderunterricht am Nachmittag werden den Kindern zusätzliche Unterrichtseinheiten in Lesen und Mathe angeboten. Darüber hinaus werden auch die Eltern mit in die Projektarbeit einbezogen. Dazu finden Elternabende zum Thema Kinderrechte und zur Bedeutung von Bildung für Kinder statt. Um das Angebot abzurunden, werden u. a. Schulmaterialien gestellt, sowie Weiterbildungen für Lehrer durchgeführt.
Mit dieser Aktion arbeitete Tchibo auch das erste Mal mit der weltgrößten unabhängigen Kinderrechtsorganisation Save the Children zusammen. Mit Save the Children haben wir dabei einen vertrauensvollen Partner gefunden, der bereits langjährige Erfahrungen in Guatemala aufweisen kann.
Unser Bildungsprojekt in Tansania
Perspektivlosigkeit der Jugend ist leider in Tansania wie auch in vielen anderen Entwicklungs- und Schwellenländern ein großes Problem. Knapp 40% der tansanischen Bevölkerung sind unter 18 Jahren. Besonders in ländlichen Regionen ist es für junge Menschen eine Herausforderung ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Dies hat diverse Gründe: Eine Familie hat in Tansania durchschnittlich 5,3 Kinder (Weltbank, 2012). In der Regel erbt nur eines der Kinder die Kaffeefarm. Die anderen Kinder müssen nach Beendigung der Grundschule im Alter von 14 oder 15 Jahren ihren Lebensunterhalt bald selbst bestreiten. Eine weitere Ausbildung auf der Secondary School (weiterführenden Schule) oder ein Vocational Training (berufliche Ausbildung) ist selten möglich. Allerdings können diese Jugendlichen auch noch nicht auf Kaffeefarmen arbeiten, da dies häufig erst ab 18 Jahren möglich ist. Die Jugendlichen stecken so in einem echten Dilemma. Auf Grund mangelnder Alternativen ist der Weg in die informelle Arbeit oder Illegalität damit schwer vermeidbar. Tchibo möchte benachteiligten Jugendlichen die Möglichkeit geben, eine Ausbildung zu machen und ihnen damit eine Perspektive bieten. So sollen sie sich und ihrer zukünftigen Familie eine gute Lebensgrundlage aufbauen können.
Unser gemeinsames Bildungsprojekt setzt insbesondere an zwei Punkten an:
- Wir ermöglichen Jugendlichen eine Ausbildung, beispielsweise zum Schneider oder Schreiner.
- Wir engagieren uns dafür, die Bildungsqualität in der Grundschule zu verbessern, damit mehr Schüler einen erfolgreichen Abschluss schaffen.
Save the Children und Tchibo
Save the Children arbeitet heute in mehr als 120 Ländern. In Tansania und Guatemala hat die Kinderrechtsorganisation jahrzehntelange Erfahrung in der Projektarbeit für besonders benachteiligte Kinder und Jugendliche. Wie überall auf der Welt kämpft Save the Children hier für die Rechte aller Kinder auf Gesundheit und Überleben, Schule und Bildung, Schutz vor Gewalt und Ausbeutung sowie Schutz vor Gefahren im Not- und Katastrophenfall. Eine wichtige Grundlage der Projektarbeit ist, dass Save the Children Kinder immer mit einbezieht und allen Kindern hilft, unabhängig von ihrem Geschlecht, ihrer Herkunft oder ihrer Religion. Grundlage ist ebenso, Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten: Save the Children erarbeitet Lösungen mit den Menschen vor Ort, bezieht Dorf-Älteste und Gemeinderäte genauso wie Behörden und Regierung in die Arbeit ein und stärkt somit die nachhaltige Entwicklung.