Kaffee

Alles rund um Kaffee. Mehr Informationen finden sie hier:

Kaffeezubereitung

Mit welchem Mahlgrad Sie Ihren Kaffee mahlen hängt von der gewünschten Zubereitungsart des Kaffees ab. Bitte schauen Sie in die Bedienungsanleitung Ihrer Kaffeemaschine, welcher Mahlgrad für welche Zubereitungsart der Geeignete ist. Mit dem Mahlen wird das Aroma der gerösteten Kaffeebohne freigesetzt. Danach sollte der Kaffee möglichst zügig verbraucht werden. Je feiner ein Kaffee gemahlen ist, desto mehr Aroma kann er abgeben. Je gröber ein Kaffee gemahlen ist, desto mehr Kaffeepulver muss verwendet werden.
Tipp 1:
Nur frisch gemahlener Kaffee kann sein ganzes Aroma entfalten. Mahlen Sie die Bohnen daher am besten unmittelbar vor der Zubereitung und achten Sie dabei auf den Mahlgrad.

Je nach Zubereitungsweise gelten folgende Vorgaben für den Mahlgrad:
  • feiner Mahlgrad: Espresso
  • mittelfeiner Mahlgrad: elektr. Kaffeemaschine
  • mittlerer Mahlgrad: Handbrühung
  • grober Mahlgrad: Drucksiebkannen
Tipp 2:
Geräte zur Kaffeezubereitung sollten sie immer wieder sorgfältig mit Spülmittel und Bürste oder in der Spülmaschine reinigen. In Filtern und Kannen lagern sich Kaffeeöle ab, die den Kaffee bitter schmecken lassen.

Tipp 3:
Die Kaffeekanne sollte vor dem Einfüllen des heißen Kaffees mit warmem Wasser angewärmt werden, damit sich das Aroma des Kaffees besser entfalten kann. Lassen Sie frisch gebrühten Kaffee nicht zu lange auf der Heizplatte Ihrer Kaffeemaschine stehen - lieber häufiger frisch brühen. Wärmen Sie kalten Kaffee niemals auf – bessere Verwendung findet er in Tiramisu oder als Eiskaffee.

Tipp 4:
Wir schlagen folgende optimale Dosierung vor:
  • 6g bis 8g Kaffeepulver für eine normale Tasse (die Menge entspricht einem gestrichenen Kaffeelot)
  • für Mokka doppelte Menge
  • für Espresso 6-7g pro Portion
Bitte achten Sie für maximalen Genuss auf folgende Parameter:

Kaffee- und Wassermenge: Ein einfacher Espresso wird aus 7–9 g Kaffeemehl und ca. 40 ml Wasser zubereitet, so dass ca. 30 ml Getränk in die Espressotasse laufen. Durch einfache Verdoppelung der jeweiligen Mengen kann in einem Brühvorgang ein doppelter Espresso zubereitet werden.

Wasserqualität: Bei der Wasserqualität ist mittleres bis weiches Wasser zu bevorzugen. Hartes Wasser unterdrückt feine Geschmacksnuancen. Tipp: bei hartem Leitungswasser natürliches Mineralwasser ohne Kohlensäure nutzen. Zusätzlich kann ein Wasserenthärter verwendet werden, der gleichzeitig auch die Maschinen schützt.

Espressomaschine: Gute Espressomaschinen haben einen Pumpendruck von 14–19 bar. Für einen optimalen Espresso wird 90–95 °C heißes Wasser mit hohem Druck durch das Espressomehl gepresst. Idealerweise dauert der Durchlauf ca. 30 Sekunden. Auch Sauberkeit, Pflege und Wartung der Espressomaschine sind für das Ergebnis von entscheidender Bedeutung.

Tassen: Damit die kleine Espressomenge nicht zu schnell abkühlt, werden zum Servieren Espressotassen mit heißem Wasser vorgewärmt. Anschließend läuft der Espresso frisch gebrüht in die Tasse und füllt sie max. zu ca. 2/3.
Sollten Sie bei der Zubereitung von Tchibo Caffè Crema im Voll- oder Halbautomaten keine geschlossene Crema erhalten, ist entweder der Brühdruck Ihres Automaten zu niedrig oder die Bohnen zu grob gemahlen. Nehmen Sie in diesem Fall bitte mithilfe der Bedienungsanleitung entsprechende Nachjustierungen an Ihrer Maschine vor oder wenden Sie sich an den Maschinenhersteller.
Einige Hersteller von Kaffeevollautomaten weisen hin, keine karamellisierten Bohnen zu verwenden. Auch Tchibo möchte von der Verwendung karamellisierter Bohnen abraten. Karamellisierte Bohnen sind im Privat Kaffee „Wiener Melange“ enthalten. Damit einer vollendeten Kaffeezubereitung mit Ihrem Kaffeevollautomaten nichts mehr im Wege steht, empfehlen wir Ihnen Kaffeebohnen von sehr hoher Qualität zu verwenden. Privat Kaffee von Tchibo ist eine Auswahl faszinierender Spitzenkaffees. Jede Sorte hat ihren eigenen unverwechselbaren Charakter. Für die Espresso-Zubereitung eignen sich unsere Espresso Spezialitäten.
Ja, da entkoffeinierter Kaffee jedoch etwas spröder ist, müssen die Bohnen etwas gröber gemahlen werden.
Üblicherweise enthalten Kaffeepads etwa 50 gemahlene Röstkaffeebohnen. Unsere Tchibo Experten wissen jedoch, dass mehr Kaffee pro Pad auch mehr Geschmack pro Tasse bedeutet. Darum enthält jedes Tchibo Kaffeepad 55 Bohnen.
In handelsübliche Kaffeepadmaschinen passen unsere Kaffeepads dennoch. Achten Sie bitte auf das sorgfältige Einlegen der Pads und streichen Sie die Pads ggf. vor dem Aufbrühen kurz glatt, um den Kaffee gleichmäßig zu verteilen.
Die 2-Tassen-Funktion ist aufgrund der Füllmenge unserer Pads bei einigen Kaffeepadmaschinen leider nicht möglich. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Kaffee & Genuss

Alle Rohkaffees sind von Natur aus frei von Gluten. Auch bei der Röstung entsteht kein Gluten und dieser Stoff wird auch keinem Kaffee zugesetzt. Unseren Kunden empfehlen wir zur Übersicht für den glutenfreien Einkauf von Lebensmitteln den Katalog "Aufstellung glutenfreier Lebensmittel" (Autor: Deutsche Zöliakie-Gesellschaft e. V., Filderhauptstraße 61, 70599 Stuttgart). Dieser Katalog wird laufend aktualisiert.
Der Anteil von Fettstoffen im Rohkaffee liegt zwischen 10 und 13 %. Die Kaffeesorte Arabica enthält dabei mehr Kaffeeöle als die Sorte Robusta. Diese Substanzen nehmen beim Rösten kaum ab und damit steigt ihr prozentualer Anteil angesichts des Einbrandverlustes im Röstkaffee. Der Fettanteil in Röstkaffee enthält je nach Sorte und Herkunftsgebiet zwischen 8 und 15%. Die Fettstoffe sind jedoch kaum wasserlöslich und gelangen nur zu einem geringen Prozentanteil in die Tasse - der Hauptanteil verbleibt im Kaffeesatz.
Alle Röstkaffees und reinen Instantkaffees von Tchibo/Eduscho sind frei von Laktose. Vorsicht ist allerdings bei Instant-Mischprodukten wie zum Beispiel Cappuccino geboten: In diesen Lebensmitteln ist Laktose aus der zugesetzten Milchkomponente enthalten.
Sie können unsere karamellisierten Röstkaffees auch als Diabetiker bedenkenlos trinken. Nach der Kandierung bzw. Karamellisierung der gerösteten Kaffeebohnen bleibt praktisch kaum Zucker im Kaffee zurück. Die verbleibende Restzuckermenge ist so gering, dass sie für Diabetiker weit unter der kritischen Grenze bleibt. Gemäß der Beurteilung eines Gutachters entspricht der Inhalt von 600 Kaffeetassen à 100 ml der Aufnahme von 12g Kohlenhydraten und damit einer Broteinheit. Diese lässt den Blutzucker bei einem normalgewichtigen Menschen mit Diabetes um 30mg % Punkte ansteigen. Selbst ein extrem hoher Kaffeekonsum von 10 - 20 Tassen am Tag hat keinen relevanten Einfluss auf den Kohlenhydratstoffwechsel eines Diabetikers.
Tchibo Röstkaffees enthalten etwa 1,2 - 1,4% Koffein, wobei dieser Gehalt gewissen ernte- und sortenbedingten Schwankungen unterliegt. Bei unseren entkoffeinierten Kaffees Sana und dem Privat Kaffee Colombia Fino beträgt der Koffeingehalt weniger als 0,1%. Dieser Grenzwert ist durch die deutsche Kaffee-Verordnung vorgeschrieben.
Tchibo lässt seinen Kaffee in einem renommierten Entkoffeinierwerk nach dem modernsten Stand der Technik entkoffeinieren. Dort wird für den Prozess als Lösungsmittel Essigester (Essigsäureethylester) eingesetzt. Dieses Lösungsmittel ist nach den Richtlinien der Europäischen Gemeinschaft, die auch für Deutschland gilt, für die Entkoffeinierung von Rohkaffee zugelassen.
Essigester ist in der Natur weit verbreitet und unter anderem als Fruchtester eine Komponente von Aromen in Früchten und auch als Aromabestandteil in unbehandeltem Rohkaffee vorhanden.
Dieses von uns angewendete Verfahren führt zu einem aromareichen, hochwertigen entkoffeinierten Röstkaffee, den man ohne gesundheitliche Bedenken täglich genießen kann.
Espresso ist grundsätzlich bekömmlicher als normaler Kaffee. Dies gilt sowohl für die Koffeinwirkung als auch hinsichtlich der Magenverträglichkeit. Hierfür gibt es unterschiedliche Gründe: durch die schnelle Extraktion und die geringe Wassermenge wird nicht das gesamte Koffein extrahiert (60-80% im Vergleich zu Filterkaffee). Zudem wird Espresso in der Regel nach dem Essen getrunken. Bei gefülltem Magen ist Kaffee generell besser bekömmlich als auf leeren Magen.
Bei dem Plastikteilchen handelt es sich um das Schutzventil der Verpackung. Unsere Verpackungen bestehen aus Folie und sind mit einem innen liegenden Ventil versehen. Mit dieser Verpackung kann Tchibo Ihnen noch längere Aromafrische garantieren, da der Kaffee vor seinem ärgsten Aromafeind – dem Sauerstoff – geschützt ist. Das Ventil enthält eine halbdurchlässige Membran, die keinen Sauerstoff in die Verpackung herein, austretende Gase jedoch aus der Verpackung heraus lässt. Dieser Prozess ist notwendig, weil sich in den Zellen der Kaffeebohnen nach dem Rösten Kohlendioxid bildet, das – je nach Röstgrad – schneller oder langsamer aus den Zellen austritt. Würden wir die frisch gerösteten Bohnen ohne Ventil verpacken, würde die Folienverpackung durch die austretenden Gase nach kurzer Zeit platzen.
In Sachen Haltbarkeit orientieren Sie sich bei geschlossenen Packungen am besten am Mindesthaltbarkeitsdatum. Generell gilt aber auch für Kaffee: Je frischer desto besser. Je wärmer der Aufbewahrungsort ist, desto schneller verflüchtigt sich das Aroma. Gemahlener Kaffee in geöffneter Packung bleibt bei Zimmertemperatur etwa sieben Tage lang frisch. Im Kühlschrank behält er doppelt so lange, im Gefrierschrank sogar drei- bis viermal so lange sein Aroma. Noch länger wird das Aroma geschützt, wenn man den Kaffee in Form ganzer Bohnen aufbewahrt. Die Bohne umschließt und schützt die empfindlichen Kaffeearomen wie ein natürlicher Aromatresor.
Da Röstkaffee keinem mikrobiologischen Verderbprozessen unterliegt, ist er auch nach Ablauf des angegebenen Haltbarkeitsdatums noch genießbar. Das von uns versprochene Kaffeearoma können wir aber nur innerhalb des Mindesthaltbarkeitsdatums garantieren.
Es ist wichtig, den Kaffeebehälter immer gut zu verschließen. Ideale Kaffeedosen sind saubere, lebensmittelechte Behälter aus Glas, Porzellan oder Metall, die sich luft- und feuchtigkeitsdicht verschließen lassen. Eine kühle, trockene und geruchsfreie Aufbewahrung von Kaffee ist sehr wichtig. Bitte achten Sie darauf, dass Sie Röstkaffee in offenen Packungen nicht mit Speisen lagern, die einen starken Eigengeruch haben, da der Kaffee sonst den Geruch dieser Speisen annehmen würde. Kaffee nicht auf Regalen über der Dunstabzugshaube, auf dem Kühlschrank oder anderen wärmeabgebenden Geräten aufbewahren.

Kaffee-Nachhaltigkeit

Wenn wir bei Tchibo von Nachhaltigkeit sprechen, stehen für uns nicht Worte, sondern ganz konkretes Handeln im Mittelpunkt. Seit 2006 ist Nachhaltigkeit fester Bestandteil der Tchibo Strategie und das Ziel ist klar:
Wir wollen eine 100% nachhaltige Geschäftstätigkeit erreichen.
Wenn Sie mehr über unser Engagement erfahren möchten, klicken Sie hier:
Tchibo Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit bedeutet, heute so zu leben, dass auch zukünftige Generationen ihre Bedürfnisse im gleichen Maße befriedigen können wie wir es heute tun.

Am Beispiel von Kaffee heißt das konkret, dass der Kaffeefarmer so wirtschaftet und produziert, dass auch seine Söhne und Töchter noch die Möglichkeit haben werden, entsprechende Kaffee-Qualitäten und -Mengen herzustellen. So wird eine nachhaltige Entwicklung sichergestellt, in der alle zukünftigen Generationen vom Kaffeeanbau gut leben können.

Was bedeutet das für Tchibo: Der Anspruch, beste Kaffee-Qualität zu bieten, erfordert von uns große Sorgfalt entlang der gesamten Wertschöpfungskette: Bei der Auswahl der Kaffee-Bohnen im Ursprung, beim Transport, bei unserer Qualitätsröstung, bei der Verpackung. Unter bester Qualität verstehen wir dabei nicht nur die sensorischen Eigenschaften des Kaffees, sondern auch nachhaltige Aspekte, wie soziale, ökologische und ökonomische. Wir sind davon überzeugt, dass Nachhaltigkeit den Schlüssel zu hochwertiger Kaffeequalität darstellt.

Deswegen achten wir nicht nur auf bestmögliches Aroma und den Charakter der Herkunft, sondern setzen uns zugleich für den Schutz der Natur und für bessere Lebensbedingungen der Kaffeebauern und ihrer Familien in den Ursprungsländern ein.
Nachhaltigkeit ist bei Tchibo fester Bestandteil der Unternehmensstrategie. In der Praxis bedeutet dies: Wir überprüfen und optimieren unsere Tätigkeiten sowohl unter Umwelt- als auch unter sozialen Aspekten. Das Ziel von Tchibo ist es, mittelfristig alle Produkte und Prozesse nachhaltig zu gestalten. Auf diese Weise sollen die Marke Tchibo und ihre Produkte zu 100% für ökologische und soziale Verantwortung stehen.

Dabei konnten wir bereits einige Erfolge erzielen: Im Kalenderjahr 2014 waren bereits gut 35 % der Rohkaffees in unser Nachhaltigkeitskonzept einbezogen (Rainforest Alliance, Fairtrade, UTZ Certified, Bio gemäß EU-Rechtsvorschriften, 4C und vergleichbare Modelle). Schon heute kommen unsere Tchibo Privat Kaffees, Barista Caffè Crema und Barista Espresso aus 100% zertifiziert nachhaltigem Anbau. Auch alle Kaffees für unsere Cafissimo-Kapseln sind auf 100% zertifiziert nachhaltige Kaffeequalitäten umgestellt. Damit stammen rund 50% der in Deutschland angebotenen nachhaltigen Filterkaffees von Tchibo.
Auf unserem Weg zu einem 100 Prozent nachhaltigen Kaffeegeschäft arbeiten wir mit unabhängigen Standardorganisationen zusammen und erweitern kontinuierlich unser Angebot an nachhaltigen Produkten. Die unterschiedlichen Organisationen und ihre lokalen Partnerorganisationen sind für uns wichtige Partner, um den Kaffeefarmern nachhaltigere Praktiken zu vermitteln und deren Anwendung dauerhaft sicherzustellen.
Derzeit arbeiten wir im Kaffeebereich mit den unabhängigen Standardorganisationen Rainforest Alliance, Fairtrade, UTZ Certified und den Organisationen hinter dem Bio-Label nach (EU) Öko-Rechtsvorschriften zusammen.

Soziales Engagement

Unser Kinder-Projekt in Guatemala

In Guatemala wächst aromatischer Arabica-Hochlandkaffee. Dieser qualitativ hochwertige Kaffee ist wichtiger Bestandteil vom Tchibo Privat Kaffee Guatemala Grande.
Der Hochlandkaffee wächst hier an Gebirgsketten in bis zu 2.200 Metern Höhe. An diesen steilen Hängen werden die Kaffeekirschen von Hand gepflückt. Geerntet werden die Bohnen traditionell von Kaffeepflückern, die für einige Monate auf den Farmen arbeiten. Dabei überschneiden sich die Schulferien mit der Erntesaison. Da Betreuungseinrichtungen für die Kinder fehlen, nehmen die Eltern ihre Kinder oft mit zur Arbeit. Den Kindern ist dabei meist langweilig und sie sind an den steilen Hängen vielen Gefahren ausgesetzt. Außerdem ist es in Guatemala Tradition, dass die Kinder in der Familie mithelfen und so wird leider häufig die Grenze zur verbotenen Kinderarbeit überschritten.
Deshalb engagiert sich Tchibo in Kooperation mit lokalen Bildungsträgern in Guatemala dafür, das Angebot der Betreuungsmöglichkeiten für Kinder der Kaffeepflücker nachhaltig zu verbessern.
Bildung ist der Schlüssel für eine gesellschaftliche Entwicklung. Guatemala ist ein klassisches Entwicklungsland. Mit unserem Kinderprojekt tragen wir dazu bei, dass sich die Kinder im Umfeld unseres Kaffeeanbaus entwickeln können. Damit leisten wir zugleich einen Beitrag zur Entwicklung der Region und des Landes insgesamt.
Leider ist Kinderarbeit ein weltweites Thema, das nicht nur im Kaffeesektor vorkommt. Trotz intensiver internationaler Bemühungen ist sie, insbesondere in der Landwirtschaft von Entwicklungsländern, nach wie vor eine Herausforderung. Noch kann Kinderarbeit, wie sie unter anderem in Guatemala vorkommt, nicht ausgeschlossen werden. Tchibo lehnt Kinderarbeit ab und trägt mit dem Engagement dazu bei, dass hierzu eine Alternative geschaffen wird.
Das Projekt in Guatemala unterstützt Kinder in der Region Chiquimula in zweifacher Weise:
1. Zur Erntezeit von November bis Februar werden Betreuungsangebote für Kinder von zwei bis dreizehn Jahren geschaffen. Unsere Partnerorganisation „Save the Children“, die weltweit größte unabhängige Kinderrechtsorganisation, hat sechs Kindertagesstätten (Child Care Center) konzipiert und verantwortet die inhaltliche Umsetzung: Während die Eltern arbeiten, werden die Kleinen durch spielerisches Lernen gefördert und die Größeren können schulische Inhalte vertiefen. Zum umfassenden Angebot gehören dabei auch eine ausgewogene und vollwertige Ernährung sowie Gesundheitschecks.
2. Auch ganzjährig werden Kinder der Region durch das Projekt in 18 Schulen gefördert. Durch eine Art Förderunterricht am Nachmittag werden den Kindern zusätzliche Unterrichtseinheiten in Lesen und Mathe angeboten. Darüber hinaus werden auch die Eltern mit in die Projektarbeit einbezogen. Dazu finden Elternabende zum Thema Kinderrechte und zur Bedeutung von Bildung für Kinder statt. Um das Angebot abzurunden, werden u. a. Schulmaterialien gestellt, sowie Weiterbildungen für Lehrer durchgeführt.
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Wir arbeiten schon jetzt eng mit lokalen Organisationen zusammen, zum Beispiel der Kommune Olopa in Chiquimula. Das Interesse ist groß, Kinderbetreuung während der Erntezeit langfristig zu gewährleisten. Wenn das Bewusstsein vor Ort da ist und gute Überzeugungsarbeit geleistet wird, stehen die Chancen gut, dass Teile des Projekts von guatemaltekischen Trägern finanziert werden. Bei Bedarf wird Tchibo einen Teil des Projektes noch weiter finanzieren.
Grundsätzlich ja. Bei jedem Projekt muss aber vorab geprüft werden, ob die politischen, strukturellen und organisatorischen Rahmenbedingungen gegeben sind, um dieses Projekt zielführend und mit einer langfristigen Wirksamkeit umzusetzen. Wenn Tchibo ein Projekt umsetzt, möchte das Unternehmen sicher sein, dass die Hilfe ankommt und wirklich etwas bewegt werden kann.
Das Projekt wird kontinuierlich und transparent dokumentiert. In regelmäßigen Abständen sind auf der Projektseite Updates im Tagebuch zu lesen.
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Die Aktion lief von April 2013 bis Januar 2015. In dieser Zeit gab es mehrere Zeiträume, in denen 10 Cent pro verkauftem Pfund Privat Kaffee dem Projekt flossen.
Mit dieser Aktion arbeitete Tchibo auch das erste Mal mit der weltgrößten unabhängigen Kinderrechtsorganisation Save the Children zusammen. Mit Save the Children haben wir dabei einen vertrauensvollen Partner gefunden, der bereits langjährige Erfahrungen in Guatemala aufweisen kann.
Der wirtschaftliche Erfolg von Tchibo hängt maßgeblich vom Verkauf unserer Produkte ab. Durch die Verknüpfung des Verkaufs unserer Produkte mit einer finanziellen Unterstützung des Projekts schlagen wir eine Brücke zwischen unserem Geschäft und unserem sozialem Engagement. So rücken wir das Thema Kaffee und dessen Anbaubedingungen in das Bewusstsein der Kunden und geben ihnen die Möglichkeit, etwas Gutes zu tun.
10 Cent scheinen vielleicht auf den ersten Blick nicht sehr viel zu sein. Doch auch kleine Summen können Großes bewirken. Und so summieren sich auch 10 Cent schnell zu einer großen Summe. Während der Aktionszeiträume sind insgesamt 1.947.315 Euro zusammengekommen.

Unser Bildungsprojekt in Tansania

In Tansania wächst aromatischer Arabica-Hochlandkaffee in Höhenlagen von mindestens 1.600 Metern. Der Kaffee wächst dort überwiegend auf Kleinfarmen, die durchschnittlich bis zu einem Hektar groß sind. Dieser qualitativ hochwertige Kaffee wird unter anderem für den Tchibo Privat Kaffee African Blue verwendet. In der Region Mbeya, in der wir unser Bildungsprojekt mit Save the Children umsetzen, haben wir erstmalig 2015 Kaffee eingekauft. Diesen bieten wir unseren Kunden Ende 2015 für kurze Zeit als „Rarität des Jahres“ an. Mit der Ernte verdienen viele Familien hier ihren Lebensunterhalt.
Perspektivlosigkeit der Jugend ist leider in Tansania wie auch in vielen anderen Entwicklungs- und Schwellenländern ein großes Problem. Knapp 40% der tansanischen Bevölkerung sind unter 18 Jahren. Besonders in ländlichen Regionen ist es für junge Menschen eine Herausforderung ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Dies hat diverse Gründe: Eine Familie hat in Tansania durchschnittlich 5,3 Kinder (Weltbank, 2012). In der Regel erbt nur eines der Kinder die Kaffeefarm. Die anderen Kinder müssen nach Beendigung der Grundschule im Alter von 14 oder 15 Jahren ihren Lebensunterhalt bald selbst bestreiten. Eine weitere Ausbildung auf der Secondary School (weiterführenden Schule) oder ein Vocational Training (berufliche Ausbildung) ist selten möglich. Allerdings können diese Jugendlichen auch noch nicht auf Kaffeefarmen arbeiten, da dies häufig erst ab 18 Jahren möglich ist. Die Jugendlichen stecken so in einem echten Dilemma. Auf Grund mangelnder Alternativen ist der Weg in die informelle Arbeit oder Illegalität damit schwer vermeidbar. Tchibo möchte benachteiligten Jugendlichen die Möglichkeit geben, eine Ausbildung zu machen und ihnen damit eine Perspektive bieten. So sollen sie sich und ihrer zukünftigen Familie eine gute Lebensgrundlage aufbauen können.
Die Aktion startet am 26.10.2015 und läuft bis zum 17.01.2016. Pro verkauftem Pfund Tchibo Privat Kaffee fließen 10 Cent in das Bildungsprojekt. Mit dieser Aktion arbeitet Tchibo bereits zum zweiten Mal mit der weltgrößten unabhängigen Kinderrechtsorganisation Save the Children zusammen. In Save the Children haben wir dabei einen vertrauensvollen Partner gefunden, der bereits langjährige Erfahrungen in Projekten der Entwicklungszusammenarbeit sowie der Not- und Katastrophenhilfe aufweisen kann.

Unser gemeinsames Bildungsprojekt setzt insbesondere an zwei Punkten an:
  • Wir ermöglichen Jugendlichen eine Ausbildung, beispielsweise zum Schneider oder Schreiner.
  • Wir engagieren uns dafür, die Bildungsqualität in der Grundschule zu verbessern, damit mehr Schüler einen erfolgreichen Abschluss schaffen.
Der wirtschaftliche Erfolg von Tchibo hängt maßgeblich vom Verkauf unserer Produkte ab. Durch die Verknüpfung unserer Produkte mit einer finanziellen Unterstützung für das Projekt schlagen wir eine Brücke zwischen unserem Geschäft und unserem sozialem Engagement. So rücken wir das Thema Kaffee und dessen Anbaubedingungen in das Bewusstsein der Kunden und geben ihnen die Möglichkeit, sich am Projekt zu beteiligen und die Menschen in Tansania zu unterstützen.
An der Aktion nehmen alle Kaffees unserer nachhaltigen Privat Kaffee Produkt-Range teil, z.B. die Sorten African Blue, Guatemala Grande und Brazil Mild. Natürlich gilt das auch für die Sorten, die es exklusiv in den Filialen oder unseren Webshop gibt (Wiener Melange, Vulkan-Bohnen, Schattenwald-Bohnen, Perl-Bohnen, Colombia Fino und unserer Raritäten). Für die Rarität des Jahres werden wir sogar 1 Euro pro 250g dem Projekt zur Verfügung stellen.
Das Projekt wird kontinuierlich und transparent dokumentiert. In regelmäßigen Abständen werden auf der Projektseite Updates zu lesen sein. So kann jeder den Projektfortschritt mit begleiten. Darüber hinaus nutzen wir auch unsere anderen Kanäle, wie beispielsweise das Tchibo Magazin, Social Media oder PR, um über den Fortschritt vor Ort zu berichten.
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Save the Children und Tchibo

In Zusammenarbeit mit der weltweit größten unabhängigen Kinderrechtsorganisation Save the Children will Tchibo Kinder und ihre Familien in Kaffeeanbaugebieten unterstützen, schädliche Kinderarbeit bekämpfen und langfristig berufliche Perspektiven durch Bildung ermöglichen. Dabei hoffen wir, durch eine Verbindung von Save the Childrens Expertise mit Tchibos Nachhaltigkeitsansatz die Lebensbedingungen der Kinder in Kaffeeanbauregionen nachhaltig zu verbessern.
Save the Children arbeitet heute in mehr als 120 Ländern. In Tansania und Guatemala hat die Kinderrechtsorganisation jahrzehntelange Erfahrung in der Projektarbeit für besonders benachteiligte Kinder und Jugendliche. Wie überall auf der Welt kämpft Save the Children hier für die Rechte aller Kinder auf Gesundheit und Überleben, Schule und Bildung, Schutz vor Gewalt und Ausbeutung sowie Schutz vor Gefahren im Not- und Katastrophenfall. Eine wichtige Grundlage der Projektarbeit ist, dass Save the Children Kinder immer mit einbezieht und allen Kindern hilft, unabhängig von ihrem Geschlecht, ihrer Herkunft oder ihrer Religion. Grundlage ist ebenso, Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten: Save the Children erarbeitet Lösungen mit den Menschen vor Ort, bezieht Dorf-Älteste und Gemeinderäte genauso wie Behörden und Regierung in die Arbeit ein und stärkt somit die nachhaltige Entwicklung.
Tansania und Guatemala implementiert, die als Teil eines weltweiten Netzwerks gemeinsamen Qualitätsstandards unterliegen. Lokale Save the Children Mitarbeiter im Projektgebiet kontrollieren die im Vorfeld zwischen Tchibo und Save the Children vertraglich festgehaltene Projektplanung und -umsetzung, garantieren die Qualitätssicherung sowie Einhaltung von Richtlinien. In regelmäßigen Abständen erfolgt ein persönlicher Austausch sowie formelle Berichterstattung an Tchibo. Im Rahmen von persönlichen Projektbesuchen vor Ort prüfen verantwortliche Mitarbeiter zudem den Projektverlauf und -ergebnisse. Save the Children Deutschland wird regelmäßig vom Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) intensiv und umfassend geprüft und hat das DZI Spenden-Siegel erhalten. Das DZI bescheinigt mit der Vergabe seines Spendensiegels eine transparente Mittelverwendung, eine sachliche und wahrhaftige Information und Werbung sowie angemessene Verwaltungsausgaben. Save the Children veröffentlicht alle Einnahmen und Ausgaben auf der eigenen Website. Hier kann jeder sehen, wie hoch die Ausgaben für Verwaltung insgesamt sind, und wie viel Geld in die Projekte fließt.