Bei heißen Temperaturen geht nichts über den kühlen Genuss leckerer Eiscreme. Die Zubereitung von Milcheis, Fruchteis, Sorbet, Joghurt-Eis und Parfait ist ziemlich einfach und gelingt auch zu Hause – mit oder ohne Eismaschine. Wir haben die wichtigsten Verarbeitungstipps und Grundrezepte für Sie zusammengestellt, damit Sie Ihr Eis selbst herstellen und nach Ihren Vorlieben auch ohne Zucker, Aromastoffe oder Ei genießen können.
Eis selber machen
Grundrezept für Eisgenuss
Ob Wassereis oder Milchspeiseeis, wenn Sie Eis selber machen möchten, gilt es immer zuerst eine Grundmasse herzustellen. Dafür sollten feste Zutaten wie Kuvertüre, Früchte und Zucker möglichst fein zerkleinert und verrührt werden. Dabei ist ein wenig Fingerspitzengefühl gefragt, damit etwa beim Schmelzen nichts anbrennt.

Kaltes & heißes Wasserbad
Für das kalte Wasserbad eine große Schüssel mit Wasser und Eiswürfeln oder Kühlelementen füllen. Die Schüssel mit der Eismasse in das eiskalte Wasserbad stellen und in 6–8 Min. kalt rühren.
Für das heiße Wasserbad einen Topf bis knapp zur Hälfte mit Wasser füllen und zum Sieden bringen. Eine passende Edelstahlschüssel (Schlagkessel) bereitstellen.
Für das heiße Wasserbad einen Topf bis knapp zur Hälfte mit Wasser füllen und zum Sieden bringen. Eine passende Edelstahlschüssel (Schlagkessel) bereitstellen.

Kuvertüre schmelzen
Ein heißes Wasserbad vorbereiten. Die Kuvertüre grob hacken und in einer passenden Edelstahlschüssel auf das heiße Wasserbad setzen. Die Kuvertüre langsam schmelzen lassen, dabei gelegentlich umrühren.

Zuckersirup zubereiten
250 ml Wasser mit 250 g (Rohr-)Zucker unter Rühren aufkochen, bis sich der Zucker vollständig gelöst hat. Anschließend das Ganze noch 2–3 Min. köcheln lassen. Der abgekühlte Sirup hält sich im Kühlschrank etwa 1 Woche.
Eissorten im Überblick
Selbstgemachtes Eis lässt sich in vielen Variationen genießen, die sich in Herstellung und Kaloriengehalt stark unterscheiden. Dadurch finden Sie nicht nur Ihre liebste Geschmacksrichtung, sondern können auch den Aufwand bei der Zubereitung besser planen und beim Genuss auf bestimmte Anforderungen an die Ernährung Rücksicht nehmen.
- Milcheis und Sahneeis: Die zwei Eissorten basieren, wie ihr Name schon sagt, hauptsächlich auf Milch bzw. Sahne. Je höher der Fettanteil, desto cremiger werden sie. Cremeeis ist eine besondere Form des Milcheises, das völlig ohne Wasseranteil und in einem exakten Verhältnis von Milch zu Ei bzw. Eigelb hergestellt werden muss.
- Fruchteis: Kann ganz ohne Milchanteil als reines Fruchtwassereis, aber auch als cremigere Variante mit Milch- bzw. Sahneanteil hergestellt werden. Wichtig beim Fruchteis ist allerdings der Anteil an echten Früchten. Dieser liegt bei Zitrusfrüchten bei mindestens 10% bzw. bei allen übrigen Früchten bei mindestens 20%.
- Frozen Yogurt: Bei uns hat sich Frozen Yogurt inzwischen als Alternative zum Eis etabliert. Anstelle von Sahne wird Frozen Yogurt hauptsächlich mit Joghurt, teilweise anteilig mit Milch hergestellt und verfügt daher geschmacklich über eine gewisse Säure, was gerade im Sommer herrlich erfrischt. Er wird häufig relativ geschmacksneutral verkauft und durch Toppings wie Nüsse oder Schokosplitter ergänzt.
- Parfait: Als Parfait wird halbgefrorenes Speiseeis bezeichnet, das im Gegensatz zum herkömmlichen Eis nicht unter Rühren zubereitet wird, sondern stehend gefriert. Es kann somit ideal auch ohne Eismaschine zubereitet werden. Durch den sehr hohen Anteil an Eigelb und Fett wird es auch ohne Rühren relativ cremig.
- Sorbet: Besteht hauptsächlich aus Wasser, verzichtet gänzlich auf Milch bzw. Sahne und damit auch auf einen Fettanteil. Seinen Geschmack erhält Sorbet durch die Zugabe von Früchten, Fruchtsäften und Zucker, aber auch durch experimentelle Zutaten wie z. B. Limonaden, Sekt oder andere alkoholische Getränke.

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