Verantwortung übernehmen. Nachhaltig handeln.

Bei NAH/STUDIO ist das unsere Haltung. Die Basis für all unsere Entscheidungen. Unsere Motivation ist Veränderung voranzutreiben, um eine bessere Zukunft zu schaffen.
NAH/STUDIO steht für einen behutsamen Umgang mit der Umwelt und unseren Mitmenschen. Unsere Produkte werden aus nachhaltigen, verantwortungsvoll gesourcten Materialien hergestellt. Die Wertschätzung der Arbeit der Menschen in den Lieferketten ist uns besonders wichtig.

Wir stehen für Ehrlichkeit und Transparenz – so können wir euch kein Versprechen von 100% Nachhaltigkeit geben. Denn das Nachhaltigste wäre, möglichst wenig zu konsumieren und nur zu tragen, was bereits in euren Schränken hängt. Aber wir können eines versprechen: Wir arbeiten jeden Tag hart daran, dem Ziel näher zu kommen, um Konsum wenigstens ein Stück nachhaltiger zu machen. Für euch, für unsere Partner*innen, für uns und unseren Planeten. FOR NOW AND LATER.
Umweltschutz beginnt bei uns bereits am Anfang, beim Design eines Produktes und erstreckt sich über alle Stufen des Wertschöpfungsprozesses. In jedem einzelnen Schritt hinterfragen wir unsere Anforderungen, suchen nachhaltigere Lösungen und arbeiten stetig an uns.
Trends sind kurzlebig. Wir setzen auf Beständigkeit.
Bei NAH/STUDIO findet ihr zeitloses Design und langlebige Qualität. So könnt ihr die Kleidungsstücke viele Jahre lang tragen. Design geht über die Auswahl der Rohstoffe, der bedachten Auswahl der Accessoires (Knöpfe, Nähte, Label, …) bis hin zu einem klaren, zeitlosen, schicken, kombinierbaren Design.
Ein essenzieller Aspekt – die Produkte lassen sich untereinander, aber auch mit Key Pieces in eurem Kleiderschrank super kombinieren.
Die Rohstoffe unserer Produkte sind aus verantwortungsvollem Ursprung. Alle Materialien werden mit größter Sorgfalt und dem Fokus auf Nachhaltigkeit und Qualität ausgesucht.
Tierfasern kommen grundsätzlich aus zertifizierter, artgerechter und umweltschonender Tierhaltung. Verantwortung ist ein maßgeblicher Grundpfeiler unserer Arbeitsweise.
Materialien wählen wir nach folgenden Kriterien aus: natürlich, nachhaltig angebaute Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen oder einer verantwortungsvollen Tierhaltung sowie aus recycelten natürlichen Ressourcen.
Synthetik, ausschließlich recycelt, wird soweit wie möglich reduziert, um die Verbreitung von Mikroplastik zu vermeiden. Der Anteil an recycelten natürlichen Stoffen soll weiter erhöht werden, um gegen die Müllberge anzukämpfen und neuen Müll zu reduzieren.

Unsere Baumwolle ist entweder Bio-Baumwolle, recycelte Baumwolle oder „Baumwolle in Conversion“. Das ist Baumwolle in der Umstellung von konventioneller zu biologischer Baumwolle.
Produkte aus Zellulosefasern werden bei uns nur aus nachhaltig angebauten zertifizierten Hölzern gewonnen und die Viskose in Vorreiter-Unternehmen mit fast geschlossenem Produktionskreislauf hergestellt.
Soweit es möglich ist, setzen wir auf Monomaterialien – Materialien aus einem einzigen Rohstoff – um die Recyclingfähigkeit für die Zukunft zu erhöhen.
Kleidung, die dem Recyclingprozess zugeführt wird, kann sortiert und anschließend (besser) recycelt werden.
Ein verantwortungsvoller Umgang mit den wertvollen Ressourcen ist für NAH/STUDIO essenziell. Dazu wählen wir bereits heute die besten Alternativen, die es auf dem Markt gibt. Unsere Produktionen und Anforderungen werden wir stetig den neu entstehenden Möglichkeiten anpassen und so ein Teil der Veränderung sein. Das ist unser Ziel. Weniger Chemieeinsatz. Weniger Wasserverbrauch. Weniger bis keine Schadstoffe. Wir wollen die vielen Stufen des Produktionsprozesses maximal ökologisch gestalten.
Verpackungen sind eine große Herausforderung. Am liebsten würden wir ganz auf sie verzichten. Doch auf dem Transport müssen die Produkte durch Verpackungen geschützt werden. Dafür wählen wir die besten verfügbaren Alternativen.
Unsere Produktverpackungen sind Kunststoffbeutel aus 100% recyceltem Kunststoff. Ein paar Produkte verpacken wir in hochwertigen Stoffbeuteln, die ihr anschließend super auf Reisen als Wäschebeutel oder zum Schutz eurer Produkte verwenden könnt.
Ab dem Frühling werden wir fast alle neuen Produkte in Produktverpackungen aus 100% recyceltem Papier verpacken.
Unsere Etiketten bestehen aus recyceltem Papier, Baumwolle und einem kleinen Anteil FSC-zertifiziertem Papier.
Die Versandtaschen, die eure Produkte sicher zu euch nach Hause bringen, sind zu 80% aus recyceltem Kunststoff, die Versandkartons sind aus mindestens 85% recycelter Pappe.
Klimafreundliche Transportmittel sind uns enorm wichtig. Schiff, Zug und LKW sind unsere Haupttransportmittel. Nur in Ausnahmefällen wählen wir den Flugtransport und leisten dafür einen Emissionsausgleich.

Wir haben viel vor: Bis 2030 wollen wir 15% der CO2-Emissionen über die Bereiche Logistik, Transport und Versand einsparen.
Ihr könnt uns dabei unterstützen: Retouren tragen zur CO2-Bilanz bei. Je weniger Retouren ihr schickt, desto besser. Darum: bewusst shoppen und die Größentabellen beachten.
Vertrauensvolle und langfristige Geschäftsbeziehungen sind bei NAH/STUDIO wichtig. Essenziell bei der Auswahl unserer Partner*innen: Sie sollten unsere Werte und die Einstellung zur Nachhaltigkeit teilen.
Dafür arbeiten wir weltweit mit Produzent*innen zusammen, die über das passende Mindset verfügen, unsere nachhaltige Vision teilen und unseren qualitativen Anforderungen entsprechen – ohne anonyme Zwischenhändler.

Gemeinsam mit unseren Partner*innen arbeiten wir tagtäglich an Lösungen, um noch besser zu werden. Nachhaltige Materialien, verantwortungsvolle Arbeitsbedingungen und ökologische Produktion sind dabei wichtige Kriterien.
Neben der Zusammenarbeit mit Vorreitern im Bereich Nachhaltigkeit begleiten wir Partner*innen mit hohem Entwicklungspotenzial und unterstützen sie auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit.
Nachhaltig handeln bedeutet für uns, dass wir nicht nur in Ländern produzieren lassen, in denen bereits Standards existieren, die über den gesetzlichen Mindeststandards liegen, sondern auch Partner*innen suchen, die (mit uns) daran arbeiten, nachhaltige Standards zu verbessern.
Nur so können wir für Menschen in der Textilindustrie auf der ganzen Welt und für unseren Planeten Verbesserungen bewirken.
/ Leistungsportfolio: Vertikale Faser- und Textilfabrik
/ Sitz des Lieferanten: Dhaka, Bangladesch
/ Anzahl Mitarbeiter: 7200 Mitarbeiter*innen, Frauen ~45% |
Männer ~55%
/ Besonderheit: Seit 2008 Mitglied im WE-Programm
/ Webseite: www.akhfashions.com

AKH lebt Verantwortung und Nachhaltigkeit und strebt nach ständiger Verbesserung. Die Näherei für Wirkware produziert vielfach zertifizierte ökologische Qualität und arbeitet ständig daran, die Bedingungen für Mensch und Umwelt zu verbessern.
AKH setzt auf innovative Technologien, um ihre Treibhausgasemissionen zu reduzieren sowie Regenwasser aufzufangen und intern wiederzuverwenden.

AKH setzt sich für seine Mitarbeiter*innen ein. Diese profitieren von Vorteilen, die in Bangladesch – und ganz Asien – Seltenheitswert haben: bezahlter Urlaub, Mutterschaftsgeld und kostenlose Kinderbetreuung. Zur Hälfte subventionierte Mahlzeiten, sicheres Trinkwasser, kostenlose Transporte und die Möglichkeit, in einem eigenen Geschäft ermäßigt einzukaufen. Behinderte Arbeitnehmende sind ausdrücklich willkommen. Alle Mitarbeiter*innen genießen medizinische Versorgung und eine Gruppenversicherung.
AKH ist seit 2008 Mitglied im WE-Programm, ein von Tchibo initiiertes Menschenrechtsprogramm zur Umsetzung sozialer Standards in den Fabriken. Nähere Details dazu findest du am Ende der Webseite.
/ Leistungsportfolio: Näherei für Konfektionskleidung
/ Sitz des Lieferanten: Focsani, Rumänien
/ Anzahl Mitarbeiter: 1063 Mitarbeiter*innen, Frauen ~80% |
Männer ~20%
/ Besonderheit: Projekt „Zero Waste“

Rumänien – ein Mode-Mekka, wo einer unserer Partner, ARTIFEX, seinen Sitz hat. In den hellen, großzügigen Räumen der Näherei in Focsani, im Osten von Rumänien, wird großen Wert auf ein nachhaltiges Arbeits- und Umweltklima gelegt. Die Technik ist auf dem neuesten Stand. Klimaanlagen und ein medizinischer Dienst sind Standard.
ARTIFEX zahlt im Vergleich zu dem geforderten Mindestlohn vor Ort überdurchschnittlich mehr Lohn. Alle Mitarbeiter*innen genießen zudem Vorteile wie Boni zu Weihnachten, Ostern und zum Kindertag sowie kostenlose Transporte und eine zusätzliche private Krankenversicherung.

ARTIFEX hat vor einigen Jahren die ARTIFEX „Environment Strategy“ entworfen. Diese verfolgt kurz-, mittel-, aber auch langfristige allumgreifende Umweltziele wie Müllreduzierung, Emissionsreduzierung, smartere Techniklösungen, umweltfreundlichere Arbeitsweisen und vieles mehr, um noch nachhaltiger zu werden.
Das Projekt „Zero Waste“ startet damit, sortierte Produktionsabfälle zu Lieferant*innen zurückzusenden, um sie im Sinne der Kreislaufwirtschaft wiederzuverwenden. Langfristig sind Investitionen in eine Photovoltaikanlage und die Umstellung des Fuhrparks auf schadstoffärmere Fahrzeuge geplant.
Eine Partnerorganisation, die gemeinsam mit uns Veränderung vorantreiben möchte.
/ Leistungsportfolio: Wäsche-Hersteller
/ Sitz des Lieferanten (Vertragspartner NAH/STUDIO): Schwäbische Alb, Deutschland
/ Sitz der Produktion: Klandanj, Bosnien-Herzegowina
/ Anzahl Mitarbeiter: 180 Mitarbeiter*innen, Frauen ~80% |
Männer ~20%
/ Besonderheit: Umweltschonende Herstellungsverfahren
/ Webseite: www.comazo.de

Seit über 135 Jahren steht COMAZO für Qualitätswäsche von der Schwäbischen Alb. Heute zudem für nachhaltige, europäisch gefertigte Produkte. In den letzten Jahren hat das Traditionsunternehmen stark in umweltfreundliche Technologien wie Wasserrecycling, Energieeinsparung und Wärmeaustausch investiert.
Die Stoffe für die comazo|earth-Produkte werden in regionalen Lohnbetrieben gestrickt und in Albstadt nach ökologisch fortschrittlichsten Verfahren gebleicht, gefärbt, veredelt und zugeschnitten. Anschließend werden sie in Betrieben in Kroatien, Rumänien und Bosnien vernäht, um dann nach einer strengen Qualitätskontrolle am Heimatstandort ausgeliefert zu werden.
Durch die Kontrolle der gesamten europäischen Produktionskette kann COMAZO höchste ökologische, wirtschaftliche und soziale Nachhaltigkeit garantieren.

Die Arbeitnehmer*innen werden medizinisch versorgt und in jeder Hinsicht versichert. Sie erhalten mehr als den Mindestlohn. Dazu ein 13. Gehalt, Urlaubs- und Produktionsboni, Zuschüsse zum Essen und zu Fahrtkosten. In Kroatien und Rumänien wird auch für den Transport gesorgt. Denn COMAZO engagiert sich stets dafür, dass Arbeitnehmer*innen in Ländern mit niedrigeren Löhnen mehr als das Existenzminimum haben, um gut leben zu können.

Für die NAH/STUDIO Produkte hat der COMAZO Partner Werkkol d.o.o. in Klandanj, Bosnien-Herzegowina die Näharbeiten ausgeführt. Die Näherei ist auf Rundstrick spezialisiert und hat 81 Mitarbeiter*innen angestellt (davon Frauen ~93% | Männer ~7%).
/ Leistungsportfolio: Bekleidungsunternehmen
/ Sitz des Lieferanten (Vertragspartner NAH/STUDIO): Bangladore, Indien
/ Sitz der Produktion: Krishnagiri, Indien
/ Anzahl Mitarbeiter Produktion: 495 Mitarbeiter*innen, Frauen ~91% | Männer ~9%
/ Besonderheit: Unterstützung von Bio-Baumwollanbau
/ Webseite: www.dibellaindia.com

DIBELLA steht für Women Empowerment und ist Vorreiter in der Unterstützung von Baumwollanbauenden in Indien. Indische Kleinbauer*innen (Chetna Organics) werden in direkter Zusammenarbeit mit DIBELLA unterstützt und bei der Umstellung des Anbaus von konventioneller zu regenerativer Bio-Baumwolle geschult. Dies sichert die schrittweise Verbesserung der Umweltbedingungen, der Lebensbedingungen der Farmer*innen und hilft bei der zuverlässigen Rückverfolgbarkeit der Bio-Baumwolle.

Die Dibella Fabrik Sustainably Crafted Clothing Pvt Ltd (kurz SCC) hat in Krishnagiri, Indien Produkte für NAH/STUDIO produziert. Die Mitarbeiter*innen von SCC werden ebenfalls gezielt gefördert: Sie erhalten Prämien für Festtage, eine Rentenversicherung und medizinische Versorgung, Kinderkrippen und die Förderung örtlicher Schulen.

Angebote, die ankommen: 91% der Arbeitnehmer*innen sind Frauen, 55% allein erziehende Mütter. Der Schutz der Umwelt – beispielsweise durch den Einsatz von erneuerbaren Energien, energieeffizienten Maschinen und der Umwandlung von Textilabfällen in brauchbare Verpackungspapiere – kommt allen zugute. SCC wird durch Installation einer Solaranlage bereits mit 100% Sonnenenergie versorgt.

Sreeranga Rajan, CEO bei DIBELLA, blickt optimistisch in die Zukunft: “As a manufacturer focused only on sustainable products, we feel great potential to work together with NAH/STUDIO and deliver measurable positive impact on the livelihoods of cotton farmers/textile workers and also reducing ecological foot print. Hopefully we can reach a point where our carbon footprint is net positive and we are paying living wage to all the workers. Looking forward to working with the team closely.”
/ Leistungsportfolio: Bekleidungsunternehmen
/ Sitz des Lieferanten (Vertragspartner NAH/STUDIO): Hongkong, China
/ Sitz der Produktion: Zhongshan, China
/ Anzahl Mitarbeiter Produktion: 415 Mitarbeiter*innen, Frauen ~64% | Männer ~36%
/ Besonderheit: Umweltoptimierte Fabrik und Mitglied im WE-Programm
/ Webseite: www.neo-concept.com

NEO CONCEPT und NAH/STUDIO haben bereits viele gemeinsame Werte. Umweltschutz ist hier integrales Gesamtkonzept. Die Produktion der NAH Studio Produkte findet bei Neo-Concept Fashion (Zhongshan) Co., Ltd in Zhongshan, China, einem Unternehmen, mit dem wir gemeinsam seit 2020 im WE Programm an Menschenrechtsthemen arbeiten, statt.

Das Credo: Gemeinsam wachsen, mit einem positiven Einfluss auf Menschen, den Planeten und alle Lebewesen, um sie alle für die Zukunft zu schützen. Von den begrünten Außenflächen der Gebäude aus recycelten Materialien bis zum Obstgarten: Überall ist Enthusiasmus für nachhaltiges Wirtschaften spürbar.

NEO CONCEPT baut an einer Solaranlage, um selbst Energie erzeugen zu können, verwendet recyceltes Wasser bei der Verarbeitung nachhaltiger Materialien und fängt Regenwasser zur Reinigung der Böden auf. Für ihre Angestellten schafft NEO CONCEPT ein bewusst gestaltetes soziales Arbeitsumfeld. Fünf Arten von Sozialversicherungssystemen bieten den Mitarbeitenden maximale Sicherheit: Alle Arbeitnehmer*innen haben eine Renten-, Kranken-, Arbeitslosen- Kindergeld- und Arbeitsunfallversicherung. Ebenso einmalig: Mangos, Litschis und Bananen aus dem eigenen Garten werden geteilt.
/ Leistungsportfolio: Vertikale Faser- und Textilfabrik
/ Sitz des Lieferanten: Pithampur, Indien
/ Besonderheit: vereint alle Produktionsschritte der Lieferkette – vom Baumwollfeld bis zum fertigen Produkt – und das mit hohem Nachhaltigkeitsanspruch
/ Webseite: https://pratibhasyntex.com/

PRATIBHA ist schon heute einer der größten Hersteller für biologische Baumwolle in Indien. Und ein klarer Vorreiter. PRATIBHA strebt eine Fashion-Industrie ohne Verwendung von bedenklichen Stoffen an. Eine Zukunft, in der ein Bewusstsein für den Wegwerfcharakter von Fast Fashion besteht, mehr Recycling durch die radikale Umgestaltung von Design, Sammlung und Verarbeitung von Kleidung möglich wird und Ressourcen sowie erneuerbare Energieträger effizient genutzt werden.

PRATIBHA, mit Sitz in Pithampur (Indien) setzt alles daran, die Textilien in einer kontrollierten Wertschöpfungskette unter maximal umweltverträglichen Bedingungen herzustellen. Der ganzheitliche Ansatz beginnt dort, wo der Rohstoff angebaut wird. Die PRATIBHA Kooperative Vashuda ermutigt Farmer*innen ihre Produktion auf Bio-Baumwolle umzustellen und neben Baumwolle auch andere Nutzpflanzen anzubauen. Dadurch kann Einkommen abgesichert werden, Ernährungssicherheit, Bodengesundheit und Biodiversität erhöht werden. Außerdem bietet PRATIBHA Menschen aus ländlichen Regionen im Rahmen der Gyanpeeth Initiative in eigenen Trainingscentern kostenlose Ausbildungen im Bereich Textilprozesse an. Hier sind nicht nur Unterkunft und Verpflegung inklusive, sondern auch eine anschließende Beschäftigung ist garantiert.

Baumwollabfälle werden von einer NGO für ‚Woman Empowerment‘ zu Geschäftsdrucksachen recycelt. 100% Wasser (96% werden wiederverwendet) sowie Holz- und Metallabfälle werden wiederverwertet. Über 300.000 Bäume hat PRATIBHA auf ihren Farmen und Fabrikflächen gepflanzt. Abrundend achtet PRATIBHA darauf, konsequent neue Technologien einzusetzen und Innovationen kontinuierlich voranzutreiben, um auch in Zukunft führend bei nachhaltigen Textilprodukten und -praktiken zu sein. Eine wertvolle Partnerorganisation.

PRATIBHAS Vision: “To Be Global Leader in Sustainable Product and Practices” und ihr Motto: “We work on making our People happy, keeping Planet healthy, making Process efficient and eco-friendly, so that Products are of good Quality and creates positive impact which finally leads to Prosperity for the Communities. Making us More than Responsible Textiles”.
/ Leistungsportfolio: Textilproduktion
/ Sitz des Lieferanten (Vertragspartner NAH/STUDIO): Barcelos, Portugal
/ Sitz der Produktion: Póvoa de Varzim, Portugal
/ Anzahl Mitarbeiter Produktion: 86 Mitarbeiter*innen, Frauen ~95% | Männer ~5%
/ Besonderheit: Innovatives Textil-Recycling aus Portugal
/ Webseite: https://valeriushub.com/

VALÉRIUS Têxteis S.A., ein portugiesischer Lieferant für NAH/STUDIO, ist Teil der Community VALÉRIUS HUB, die immer mit Fokus auf Nachhaltigkeit, viele innovative Prozesse in der Textilkette entwickelt hat. Nur ein paar Beispiele sind das Recycling vieler Materialien, Wasserwiederverwertung in der Textilherstellung und Colorfix Färbungen (ohne Chemikalien).

VALÉRIUS recycelt unter dem Namen VALÉRIUS 360 seit 2017 Textilabfälle und verarbeitet diese unter Beimischung von Frischfasern zu neuen Garnen und Produkten. Fasern, die zu kurz für die erneute Garnherstellung sind, werden zu Papier verarbeitet. Selbstverständlich unter Berücksichtigung höchster Qualitätsstandards und im Sinne einer Zero Waste Politik. Denn Ziel von VALÉRIUS und zugehörigen Unternehmen ist es, zu einem Wandel der konventionellen Textilindustrie beizutragen. Weniger Fast Fashion, mehr Wiederverwertung im Sinne eines geschlossenen Kreislaufs.

VALÉRIUS sorgt für eine gute Ausbildung, Absicherung und medizinische Versorgung aller Mitarbeiter*innen gemäß der ganzheitlichen anspruchsvollen Firmenphilosophie. Wir sind stolz auf diesen visionären Partner.

Die Produkte für NAH/STUDIO wurden von der VALÉRIUS HUB Firma Rio Mau- Confecções in Póvoa de Varzim, Portugal produziert.
/ Leistungsportfolio: Textilproduktion
/ Sitz des Lieferanten (Vertragspartner NAH/STUDIO): Hangzhou, China
/ Sitz der Produktion: Hangzhou, China
/ Anzahl Mitarbeiter Produktion: 30 Mitarbeiter*innen, Frauen ~73% | Männer ~27%
/ Besonderheit: Netzwerk nachhaltiger Materialzulieferer
/ Webseite: https://walton-hk-group.com/

Die Herausforderungen kennen und sich den Herausforderungen stellen – das ist WALTON.

Mit einem weltweiten Netzwerk nachhaltiger Lieferanten und einzigartig ökologischem Team-Spirit stellen sich die Mitarbeitenden von WALTON der Herausforderung, die Fashion Industrie in eine nachhaltige Richtung zu verändern.
Sie wissen: Nicht alles kann heute schon nachhaltig sein, aber jeder Schritt zählt. Größte Herausforderung dabei: das Mindset der Menschen. Sowohl der Industrie als auch das der Konsument*innen. Die Devise ist: Nicht aufgeben und hart daran arbeiten, Veränderungen in den Köpfen zu schaffen Für WALTON selbst bedeutet das, Produktionsprozesse ständig zu hinterfragen, die Effizienz zu steigern, Verschwendung zu vermeiden und immer noch ein bisschen besser zu werden.

Die Mitarbeiter*innen von Walton genießen außergewöhnliche medizinische Verpflegungs- und Versicherungsleistungen. Zeichen der Wertschätzung, die nachhaltig motivieren.
Ein NAH/STUDIO Partnerunternehmen, mit dem wir gerne gemeinsam den Weg in eine bewusstere, aufgeklärtere Welt gehen und Veränderung vorantreiben.

Die NAH/STUDIO Produkte wurden von einem Tochterunternehmen von Walton Hangzhou Cliq Fashion Garment in Hangzhou, China produziert.
Es ist kein Geheimnis, dass die Fashionindustrie eine harte und ungerechte Branche ist. Neben Umweltaspekten spielen vor allem soziale Aspekte eine große Rolle. So haben wir oft mit Herausforderungen zu kämpfen, die systemisch sind. Sie sind tief in der globalisierten Wirtschaft verankert. Auch heute noch kommt es immer wieder – viel öfter als uns bewusst sein mag – zu Menschenrechtsverletzungen in den Lieferketten für Textilien. Beispiele dafür sind: mangelnde Arbeitssicherheit, mangelnder Gesundheits- und Arbeitsschutz, eingeschränkte Versammlungsfreiheit, fehlendes Recht auf Kollektivverhandlungen, keine Zahlung von Mindestlöhnen, Diskriminierung, Belästigung und Gewalt am Arbeitsplatz, Zwangsarbeit (moderne Sklaverei), Kinderarbeit sowie Missachtung der Arbeitszeiten.

Die Bekämpfung dieser Themen ist ein langwieriger Prozess, aber mit folgenden Maßnahmen versuchen wir Veränderungen voranzutreiben:

/ Langfristige Partnerschaften mit Lieferant*innen und Produzent*innen aufbauen
/ Beschäftigte mit dem WE-Programm stärken (mehr dazu weiter unten auf der Seite)
/ Sozialen Dialog mit den Gewerkschaften etablieren (Zusammenarbeit mit Gewerkschaftsverband IndustriALL Global Union zur Interessenvertretung der Arbeiter*innen)
/ Branchenweiten Wandel anstoßen

Die Herbeiführung eines tiefgreifenden branchenweiten Wandels schafft kein Unternehmen allein, sondern es müssen alle mit einbezogen werden und mitarbeiten: Politik, Unternehmen, Arbeitgeber*innenverbände, Gewerkschaften und Nichtregierungsorganisationen. Deshalb engagiert sich unsere Muttermarke Tchibo in verschiedenen Initiativen – sowohl auf Branchenebene als auch darüber hinaus, beispielsweise für existenzsichernde Löhne in ACT on Living Wages.
Um den Missständen der Branche entgegenzuwirken, ist eines unserer Ziele der Aufbau eines Partnernetzwerks.

Bevor wir Produkte bei unseren Partner*innen beauftragen, werden von uns angeordnete Audits regelmäßig und flächendeckend entlang der gesamten Lieferkette durchgeführt. Audits sind Mittel zur externen Überprüfung der Produktionsstätten auf Sozial- und Umweltaspekte und zur Einhaltung des „Social and Environmental Code of Conduct“, einem von Tchibo festgelegten Standard, der die Grundlage für eine Zusammenarbeit mit den Lieferantenunternehmen ist. Zu diesen Standards zählen beispielsweise: keine Zwangsarbeit, keine Kinderarbeit, Einhaltung der gesetzlichen Mindestlöhne, ein sicheres Arbeitsumfeld, saubere Sanitäranlagen und ein effizientes Chemikalienmanagement.

Diese Audits sind eine Momentaufnahme und geben keine absolute Sicherheit, aber sie helfen uns dabei, unsere Anforderungen an unsere Produzent*innen zu tragen und sichtbare Verstöße aufzudecken. Nachhaltige Veränderung geschieht unserer Erfahrung nach aber nur mit der Beteiligung der Mitarbeiter*innen. Dazu stellt Tchibos Dialogprogamm WE und seine Arbeit mit Gewerkschaften einen elementaren Bestandteil des Engagements dar.

Eine unserer wichtigsten und herausforderndsten Zukunftsvisionen sind existenzsichernde Löhne. Unsere Partner*innen zahlen ihren Mitarbeiter*innen mindestens die landesüblichen und gesetzlich geregelten Mindestlöhne.

Existenzsichernde Löhne wiederum sind ein komplexes Thema. Da die Lohnkosten einen nicht unerheblichen Teil der Produktion darstellen, müssten alle Marktteilnehmer höhere Einkaufspreise zahlen, um die Wettbewerbsfähigkeit aufrecht zu erhalten. Außerdem sind immer mehrere Einkäufer pro Fabrik beteiligt, d.h. verschiedene Arbeiter*innen in einer Fabrik arbeiten an Produkten für unterschiedliche Unternehmen. Wenn wir nur den Arbeiter*innen Geld geben, die „unsere“ Produkte produzieren, würde eine Ungleichheit zwischen allen Arbeitern bestehen. Zudem bestehen meist Abhängigkeiten vor Ort. Die Zahlung höherer Löhne würde vielerorts z.B. zur Erhöhung der Mieten oder Lebensmittel führen – das Geld bliebe am Ende nicht zur freien Verfügung der Fabrikarbeiter*innen.

Das Thema existenzsichernde Löhne ist mit großer Vorsicht und Bedacht anzugehen. Es ist eine Herausforderung, die wir nicht alleine als Unternehmen lösen können – es braucht einen branchenweiten Wandel. Deshalb engagiert sich Tchibo seit vielen Jahren gemeinsam mit über 18 globalen Markenunternehmen in der Initiative ACT (Action, Collaboration, Transformation) und der IndustriALL, Existenzlöhne in der Textilindustrie zu erreichen.
Das Chetna Projekt – zur Gestaltung und Förderung einer gerechteren und ökologischeren Baumwollherstellung.

Wir, NAH/STUDIO und Tchibo, sind Teil des Chetna-Projekts. Das Chetna-Projekt wurde gemeinsam mit dem Textilunternehmen Dibella, Fairtrade Deutschland und der Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) ins Leben gerufen. Über 800 Baumwollproduzent*innen der Fairtrade-Kooperative Chetna im ostindischen Bundesstaat Odisha werden beim ökologischen Anbau von Baumwolle unterstützt. Bei der Umsetzung vor Ort wird die indische Kooperative Chetna, in der die Kleinbauern und -bäuerinnen organisiert sind, vom Organic Cotton Accelerator (OCA) bei der Wirkungsmessung unterstützt.

Die Förderung des Bio-Baumwollanbaus wird unterstützt durch die Zahlung eines Mindestpreises für die Farmer*innen, den finanziellen Aufschlag für nachhaltigen Anbau, Fairtrade-Prämie für Gemeinschaftsprojekte und den Zugang zu Saatgut und Trainings sowie die Förderung von Frauen in der Projektregion.

Gemeinsam wachsen. Das Chetna Projekt will noch mehr. Deshalb fördern wir mit unserem Projekt auch bewusst „Cotton in Conversion“. Das ist Baumwolle in der Umstellung von konventioneller zu zertifizierter ökologischer Baumwolle, die bereits in dieser Zeit nach strengen Umweltkriterien angebaut wird. Durch eine Abnahmegarantie und die Zahlung von Prämien unterstützen wir Farmer*innen auf ihrem neuen Weg und treiben den Wandel zu mehr Nachhaltigkeit voran. Denn die Umstellung bedeutet für Farmer*innen vor allem ein hohes finanzielles Risiko. Die Abnahmegarantie und die Zahlung von Prämien minimieren dieses Risiko für die Farmer*innen. Auch hier gilt unser Ansatz: schon heute etwas für morgen tun. www.fairtrade-deutschland.de/chetna-baumwollprojekt
WE steht für „Worldwide Enhancement of Social Quality“ und wurde von Tchibo, unserer Muttermarke, initiiert. Mit diesem Dialog-Programm arbeiten wir in aktuell sieben Produktionsländern an einer Verbesserung der Arbeitsbedingungen. Einige Produzenten von NAH/STUDIO sind bereits im WE-Programm.

WE bringt Arbeiter*innen und Manager*innen in den Dialog. Schwierige Themen wie Diskriminierung und sexuelle Belästigung werden angesprochen. Wir schauen genau hin, denn Menschenrechte sind für uns nicht verhandelbar!

WE – das steht auch für WIR. Menschenrechte durchzusetzen ist ein herausforderndes Anliegen, das wir am besten gemeinsam angehen. Nur, wenn wir alle Stimmen gleichberechtigt zu Wort kommen lassen, kann Wandel geschehen. Wir machen uns stark für die Menschen, deren Stimme nicht ausreichend gehört wird und mischen uns ein.

Im Dialog entwickeln Beschäftigte und Manager*innen Lösungen für bessere Arbeitsbedingungen.
WE konzentriert sich vorrangig auf folgende Themen:
/ Löhne und Arbeitszeiten
/ Vereinigungsfreiheit und Arbeitnehmer*innenvertretung
/ Diskriminierung und sexuelle Belästigung
/ Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz
/ Abschaffung moderner Sklaverei und Kinderarbeit