Tipps zur Gartengestaltung

Planen Sie mit unseren Tipps Ihren Traumgarten! Erfahren Sie mehr zur Gartengestaltung und wie Sie gängige Fehler vermeiden.

Was zeichnet einen japanischen Garten aus? Sollen die Kräuter eher in die volle Sonne oder in den Halbschatten? Und welche Pflanzen sind nicht nur schön, sondern auch ein guter Sichtschutz? Bei der Anlage eines Gartens gibt es vieles zu beachten. Wir begleiten Sie Schritt für Schritt bei der Gartenplanung, vom gewünschten Stil bis zur Pflanzenauswahl.

Gartenstile im Überblick

Damit Ihre grüne Oase harmonisch wirkt, sollten Sie sich bei der Gartenplanung für einen durchgängigen Stil entscheiden. Wir stellen Ihnen hier die beliebtesten Gärten und deren charakteristischen Merkmale vor.

Japanischer Garten

Ein japanischer Garten bildet Landschaften im Miniaturformat ab und ist für die Gartengestaltung kleiner Gärten gut geeignet. Füllen Sie mit niedrigen Azaleen, Bonsaibäumen, Ziergräsern, Kiesbeeten und einem kleinen Brunnen kleine Flächen wunderbar aus. Die Gartendekoration besteht aus Statuen, Türmen und Laternen.

Mediterraner Garten

Der mediterrane Garten darf verspielt sein. Pflanzen für sonnige Standorte wie Oleander, Zitrusbäume, Salbei und Lavendel spielen dabei die Hauptrolle. Hübsch sehen Terracotta-Kübel oder deren täuschend echte Nachbildungen aus winterfestem Kunststoff aus. Steinfiguren, Wasserspiele und Mosaike dienen der Dekoration.

Englischer Garten

Diese Gartengestaltung ist ein Gegenentwurf zum streng geometrischen, französischen Stil. Der englische Garten ist möglichst naturnah, die Basis bilden Bäume und Hecken. Als Blühpflanzen sind Rosen beliebt. Damit die Raumaufteilung inklusive Natursteinwege zur Geltung kommt, sollte für diesen Landschaftsgarten genügend Platz vorhanden sein.

Bauerngarten

Sie lieben es natürlich? Im Bauerngarten blüht es bunt und an den Beerensträuchern oder im Gemüsebeet gibt es immer etwas zu naschen. Ein farbliches Leitmotiv kann eine Blume bilden, etwa die Hortensie. Mit ihren großen Blüten setzt sie attraktive Akzente. Dazu gesellen Sie die passenden Begleitpflanzen und erhalten so einen harmonischen Garten.

Moderner Steingarten

Scheuen Sie den Aufwand für die Pflanzenpflege, gestalten Sie Ihren Garten modern. Wasserbecken, Natursteine und Kies sorgen hier für eine pflegeleichte Gartengestaltung. Dem Klima und der Tierwelt zuliebe sollten Sie dennoch einige pflegeleichte, winterharte Bodendecker, kleine Stauden und Ziergräser auf den Steinmauern pflanzen.

Den Garten richtig planen

Das sollten Sie beachten

Möchten Sie einen Garten neu gestalten, gilt es an viele Dinge zu denken. Damit Sie nichts vergessen und von Anfang an das Ganze im Blick behalten, ist ein guter Plan wichtig.

Messen Sie das Grundstück genau aus und übertragen Sie die Werte maßstabsgerecht auf Millimeterpapier oder in einen entsprechenden Online-Gartenplaner. Neben den Grundstücksgrenzen zeichnen Sie hier die Abstände zu Gebäuden und eventuell bereits vorhandene Bäume, Sträucher und befestigte Wege ein.
Anschließend folgt die kreative Phase: Fertigen Sie eine Liste aller Elemente und Pflanzen an, die Sie gern in Ihrem Garten hätten. Schreiben Sie ruhig erst einmal alles auf, was Ihnen in den Sinn kommt. Abstriche können Sie später machen, wenn der Platz knapp wird oder die Kosten für die Gartengestaltung Ihr Budget sprengen.
Bei der detaillierten Kalkulation im Anschluss sollten Sie zwischen Eigen- und Dienstleistungen trennen. Für Letztere holen Sie am besten Kostenvoranschläge von mehreren Gartenbaufirmen ein, sodass Sie einen Preisvergleich haben.

Tipps für die Pflanzenauswahl

Der Standort ist unumgänglich bei der Wahl der Gewächse: Bei zu viel oder zu wenig Sonne gedeihen Blumen, Stauden und Sträucher schlecht. Auch der Boden sollte zu den Pflanzen Ihrer Wahl passen. Gräser fühlen sich in sandigem Untergrund wohl, während andere Pflanzen einen feuchten Lehmboden bevorzugen.

Das Wachstum berücksichtigen

Bedenken Sie bei der Pflanzenauswahl auch die Wuchshöhe und Breite, um später nicht unliebsame Überraschungen zu erleben. Hoch wachsende Pflanzen sind ein natürlicher Sonnen- und Sichtschutz. Bambus, Gräser und immergrüne Heckenpflanzen wie der Hibiskus sind eine gute Wahl. Bodendecker sind günstig für den Vorgarten, denn sie sind anspruchslos in der Pflege und verhindern die Ansiedlung von Unkraut. Kletterpflanzen wie der Efeu und die Clematis eignen sich zum Begrünen von Mauern, Zäunen und Pergolen.

Das blühende Gartenjahr planen

Sind Sie ein Blumenfan und möchten die Blüte ganzjährig genießen, sollten Sie Ihren Hausgarten mit einer Blühfolge gestalten. Die Schneeglöckchen läuten das Blumenjahr ein, im Frühjahr sprießen Krokusse und Tulpen. Im Sommer verströmen Rosen, Hortensien, Dahlien und Lilien ihren Duft und im Herbst trumpfen Astern auf. Mit einer solchen Vielfalt wird Ihr Garten tierfreundlich: Für die Bienen etwa liefert die Fetthenne im Spätherbst eine der letzten Nahrungsquellen. Achten Sie bei der Gartenplanung stets darauf, dass sich die Blumen in einem Beet untereinander vertragen.

Vermeiden Sie diese 10 Fehler bei der Gartengestaltung

Bei der Gestaltung eines Gartens kann einiges schief gehen. Daher haben wir für Sie mögliche Fehltritte zusammengefasst. Vermeiden Sie diese 10 gängigen Fehler, damit Sie auf lange Sicht viel Freude mit Ihrem Grün haben:

Ohne Plan drauflos gestalten: Das führt schnell dazu, dass Sie sich heillos verzetteln und am Ende draufzahlen. Eine Sprinkleranlage nachträglich einzubauen ist beispielsweise viel aufwändiger als sie gleich mit zu berücksichtigen.
Falsche Pflanzenwahl: Stimmen Licht- und Bodenverhältnisse nicht, vegetieren die schönsten Gewächse nur vor sich hin oder gehen ganz ein. Bei Bäumen oder Sträuchern wird oft nicht daran gedacht, wie groß und breit diese einmal werden.
Den Platzbedarf unterschätzen: Pflanzen brauchen Abstände, die bei der Anlage der Beete zu bedenken sind. Sonst fehlt am Ende die Stellfläche für Gartenhäuser, Sitzgelegenheiten und Grill.
Unharmonischer Stilmix: Die Buddhafigur vor der englischen Rundhecke? Das passt nicht wirklich zusammen. Fokussieren Sie sich idealerweise auf einen Gartenstil und sorgen Sie innerhalb des Konzepts für Farbe und Abwechslung.
Den Pflegeaufwand verkennen: Ein schöner Blühgarten ist zwar herrlich, macht aber auch viel Arbeit. Im Sommer ist Gießen morgens und abends Pflicht, Unkraut jäten, Düngen und Rückschnitte im Frühjahr oder Herbst kommen dazu.

Zu wenig Schatten und Sichtschutz: Die meisten Menschen schätzen im eigenen Garten die Privatsphäre und ein kühles Plätzchen im Sommer. Vergessen Sie also bei der Planung die Beschattung und hoch wachsende Pflanzen nicht.
Ungeeignetes Mobiliar: Sessel, Liegen und Tische sind im Freien Wind und Wetter ausgesetzt. Achten Sie darauf, dass Ihre Möbel sowohl Sonne als auch Regen vertragen. In unserem Ratgeber zu Gartenmöbel finden Sie dazu wichtige Tipps.
Die Kosten laufen aus dem Ruder: Hier noch eine Kübelpflanze, dort eine schöne Gartenbeleuchtung – kleine Ausgaben summieren sich rasch. Halten Sie daher alle Einkäufe fest, so dass Sie Ihr vorab festgelegtes Budget nicht überziehen.
Steine irgendwie anhäufen: Kleine Felsen und Kies sind schöne Gestaltungselemente im Garten, aber ein aufgeschütteter Haufen bildet noch lange keinen Steingarten. Planen Sie auch solche Details vor der Umsetzung.
Zu viele Trennelemente: Beeteinfassungen, Zäune und Mauern sollten Sie eher sparsam und durchdacht im Garten einsetzen, sonst wirkt er wie zerstückelt oder zusammen mit den Pflanzen überladen.