Das kleine Einmaleins des Handwerkens

Regale anbringen, Streichen, Tapezieren und Co. – so schwer kann das doch nicht sein, oder? Stimmt! Mit dem richtigen Werkzeug und ein paar praktischen Tipps hämmern und bohren Sie bald wie ein echter Heimwerker. Und Sie werden sehen: Ganz ohne Frust macht das Handwerken jede Menge Spaß.

Diese Utensilien gehören in Ihren Werkzeugkasten

Stolze Heimwerker hegen und pflegen Ihre umfangreiche Ausrüstung. Doch auch wer nur gelegentlich ein paar grundlegende Handgriffe ausführen muss, braucht eine gewisse Basis-Ausstattung. Denn selbst wenn bei vielen Möbelstücken kleine Inbusschlüssel o.ä. mitgegeben werden, sind diese eher eine provisorische Lösung.
Die wichtigsten Heimwerker-Tools. Das gehört in Ihren Werkzeugkoffer!

Mit diesen Tipps und Kniffen werden Sie zum Heimwerker

1. Löcher in die Wand bohren

Bohren gehört zu den häufigsten Aufgaben des Heimwerkers. Aber keine Sorge: Mit einer geeigneten Bohrmaschine geht die Arbeit leicht von der Hand. Bei Gips- oder Porenbeton reicht ein herkömmlicher Akkubohrer. Bei härteren Materialien wie Naturstein oder Ziegel kommt die Schlagbohrmaschine zum Einsatz. Übrigens: Wenn Sie die Wandbeschaffenheit nicht genau kennen, führen Sie die Klopfprobe durch. Je dumpfer der Klang, desto massiver ist die Wand.

Wählen Sie dann einen passenden Bohraufsatz. Im Zweifelsfall ist das immer die kleinere Ausführung. Denn Löcher können Sie leicht vergrößern, aber nur mit Aufwand wieder verkleinern. Um die notwendige Tiefe des Bohrlochs herauszufinden, orientieren Sie sich an der Schraube bzw. dem Dübel: Messen Sie die Länge und markieren Sie diese zum Beispiel mithilfe von farbigem Klebeband am Bohrer.

2. Bohrlöcher in der Wand schließen

Wo gebohrt wird, müssen auch unerwünschte oder verunglückte Bohrlöcher irgendwann wieder verschlossen werden. Das geht ganz einfach mit Reparaturpaste: Sie geben Paste in das Loch, bis dieses ganz verschlossen ist und schon etwas Masse hervorquillt. Anschließend verteilen Sie die Reparaturpaste mit einem Spachtel gleichmäßig um das Bohrloch herum. Sobald die Masse nach wenigen Minuten ausgehärtet ist, glätten Sie die Unebenheiten noch mit etwas feinem Schleifpapier – fertig!

Wenn Sie ein Loch allerdings nicht ganz entfernen, sondern lediglich verkleinern möchten, haben Sie auch noch eine andere Option: Reparaturvlies. Das sind kleine Gewebestücke, die mit Spezialmörtel versehen sind. Den Vlies befeuchten Sie mit etwas Wasser und wickeln ihn einfach so oft um den Dübel, bis dieser die richtige Größe für das Loch hat.

3. Nägel in die Wand schlagen

Um einen Nagel fachgerecht in die Wand zu schlagen, nutzen Sie am besten einen schweren Hammer von ungefähr 300 bis 600 Gramm. Denn auf diese Weise schlagen Sie effektiv, ohne selbst viel Kraft aufbringen zu müssen. Ein stabiler Stahlnagel wird durch das Hämmern nicht so schnell verbogen.

Halten Sie den Nagel zunächst unterhalb des Nagelkopfes fest und schlagen Sie ihn mit ein paar leichten Schlägen so weit ein, bis er von alleine hält. Danach können Sie kräftiger zuschlagen. Die Schlagbewegung sollte dabei immer locker aus dem Ellenbogen kommen. Tipp: Halten Sie den Nagel am Anfang mit einer Wäscheklammer oder einem durchbohrten Pappstreifen fest. So verhindern Sie das berüchtigte „Auf-den-Daumen-hauen“.

4. Bilder gerade aufhängen

Zu den schönsten Hinguckern im Raum gehören Bilder bzw. ganze Bildergalerien. Wichtig für deren optische Wirkung ist die Platzierung und Anordnung: Wenn mehrere Bilder aufgehängt werden sollen, legen Sie diese daher am besten vorher testweise auf dem Boden aus. Vergessen Sie dabei nicht, auch Linien wie Türkanten und Fenster mit einzubeziehen, um ein symmetrisches und harmonisches Ergebnis zu erzielen.
Wenn Sie sich für eine Anordnung entschieden haben, messen Sie die Abstände zwischen den Bildern und übertragen Sie diese dann auf die Wand. Eine Wasserwaage mit Linienlaser ist dabei sehr hilfreich. Dann schlagen Sie die Nägel entlang Ihrer Linien in die Wand und hängen die Bilder daran auf. Wichtig: Große, schwere Bilder benötigen auf jeden Fall zwei Aufhängepunkte.

5. Regale richtig anbringen

Bevor Sie ein Regal an einer Wand anbringen, prüfen Sie zuerst deren Beschaffenheit. Denn poröse oder sandige Stellen in der Wand werden später nicht ausreichend Stabilität für die beladenen Regalbretter bieten. Haben Sie sich für eine geeignete Stelle entschieden, messen Sie zunächst die Abstände der Befestigungsvorrichtungen am Regal aus. Anschließend bestimmen Sie die Höhe, auf der das Regal angebracht werden soll und übertragen die gemessenen Abstände auf die Wand.
Anschließend bohren Sie geeignete Löcher, befreien diese vom Bohrstaub und setzen dann die Dübel ein. Mit passenden Schrauben wird das Regal dann befestigt. Tipp: Wenn Sie sehr schwere Gegenstände wie Bücher darauf platzieren wollen, bringen Sie ausreichend viele Stützen an. Selbst bei sehr stabilen Regalbrettern aus Massivholz sind Abstände über siebzig Zentimetern dann nicht zu empfehlen.

6. Alte Tapete entfernen

Mit einem wortwörtlichen Tapetenwechsel lässt sich die gesamte Ausstrahlung eines Raumes stark beeinflussen. Das Abspachteln der alten Tapete gehört dabei zwar zu den eher unerfreulichen Aufgaben. Die Arbeit erleichtern Sie sich aber deutlich, wenn Sie die Tapete nicht in trockenem Zustand abziehen, sondern sie zunächst in Flüssigkeit einweichen, um den Kleister zu lösen.

Nutzen Sie dafür entweder speziellen Tapetenlöser oder mischen Sie warmes Wasser mit etwas Spülmittel. Die Flüssigkeit tragen Sie dann mit einem breiten Malerpinsel auf die Wand auf und lassen alles gut einwirken. Bei sehr dicken Tapeten oder mehreren übereinander liegenden Tapetenschichten durchlöchern Sie diese vorher mit einer Nagelrolle. Damit Sie die Tapete dann großflächig erwischen, gehen Sie folgendermaßen vor: Lösen Sie zuerst eine der unteren Ecken der Tapetenbahn ab und versuchen Sie dann, möglichst die komplette Bahn nach oben hin abzuziehen.

7. Richtig tapezieren

Damit die neue Tapete gut an der Wand hält, muss diese aber nicht nur von alter Tapete befreit, sondern auch gesäubert und geglättet werden: Prüfen Sie die Wände auf Verunreinigungen und entfernen Sie diese gegebenenfalls. Unebenheiten und Löcher in der Wand werden mit Spachtelmasse ausgebessert. Für sauberes Arbeiten kleben Sie außerdem die angrenzende Decke und den Boden mit Kreppband ab.

Messen Sie dann die Wandhöhe aus und übertragen Sie das Maß plus fünf Zentimeter Überstand auf die Tapetenrolle. Die Tapete wird anschließend an der entsprechenden Stelle umgeknickt und entlang des Knickes zurechtgeschnitten. Am einfachsten zu verarbeiten sind die robusten Vliestapeten: Bei diesen kleistern Sie lediglich die Wand mit speziellem Vlieskleber ein und kleben sie dann bahnenweise an. Bei anderen Tapetenarten ist es dagegen notwendig, vorher die Tapete gut einzukleistern und einweichen zu lassen.

ANLEITUNG: OBSTKISTEN ANBRINGEN

Was Sie dafür benötigen, erfahren Sie in unserem Video. Die Anleitung können Sie sich auch bequem als PDF herunterladen!
Obstkisten-Regal montieren

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Special: Und Streichen können Sie auch

Sie brauchen mal wieder etwas Farbe in den eigenen vier Wänden? Dann greifen Sie zum Pinsel und legen Sie los! Denn streichen ist einfach und macht Spaß. Mit diesen Tipps werden Sie zum Malerprofi.

1. Die richtige Vorbereitung

Pinsel oder Farbrolle?
In der Regel brauchen Sie beides. Denn bei großen Flächen benötigen Sie eine Rolle, um die Farbe schön gleichmäßig auftragen zu können. Ein Pinsel eignet sich hingegen besser, um in Ecken und Ritzen zu gelangen. Und auch zum Ausmalen kleiner Flächen und zum Ziehen feiner Striche eignen sich Pinsel besser.

Grundieren
Damit die Farbe gut und langfristig deckt, sollten Sie die Wand vor dem eigentlichen Streichen grundieren. Insbesondere Wände mit Gipsputz oder aus Weichfaserplatten saugen sonst viel Farbe auf. Um das zu verhindern, können Sie mit Malergrund oder auch mit stark verdünnter Deckfarbe vorstreichen. Unschöne Rost- oder Wasserflecken überdecken Sie dagegen am besten mit spezieller Isolierfarbe oder einem Fleckendecker.

Den Boden abdecken
Um Farbspritzer auf dem Boden zu vermeiden, legen Sie am besten eine Plane großflächig auf dem Bodenbelag aus. Damit sie nicht verrutscht, sollten Sie diese gut mit Kreppband befestigen. Auch alle Steckdosen, Lichtschalter sowie Tür- und Fensterrahmen sollten Sie zum Schutz abdecken.

2. Das sollten Sie beim Streichen beachten

Beginnen Sie beim Streichen immer mit den Ecken, und zwar vom Fenster aus. Danach streichen Sie die Decke und erst dann die Wände. Diese streichen Sie zuerst in Längsrichtung, dann quer und dann wieder in Längsrichtung, denn auf diese Weise verteilt sich die Farbe optimal.

Achten Sie beim Streichen außerdem auf gleichmäßige Bewegungen, bei denen Sie immer denselben Druck ausüben. Um unschöne Kanten zu vermeiden, verwenden Sie die „Nass-in-Nass“-Technik. Dabei malen Sie mit der frischen Farbe in die noch nicht getrocknete Farbe hinein. Jede Fläche sollte immer ohne Pause fertig gestrichen werden.

3. Nach dem Streichen den Pinsel reinigen

Pinsel haben eine hohe Lebenserwartung, wenn sie nach jeder Nutzung sorgfältig gereinigt werden. Und das geht ganz einfach: Streifen Sie zuerst die überschüssige Farbe auf einer Zeitung ab. Wasserlösliche Farben können Sie dann mit klarem Wasser und bei Bedarf mit handelsüblicher Seife auswaschen.