WIR FREUEN UNS!
Denn für unser gemeinsames Kinder-Projekt mit Save the Children konnten wir einen
zusätzlichen Partner gewinnen: die „Stiftung RTL – wir helfen Kinder e.V.“, die sich seit 1996 weltweit
für die Lebensperspektiven von Kindern und Jugendlichen einsetzt. Ein Teil der Spenden, die während des
Spendenmarathons 2014 zusammenkommen, fließen direkt in unser Kinder-Projekt in Guatemala.
Als prominente Unterstützerin konnten wir für unser Kinder-Projekt die RTL Sportmoderatorin Ulrike
von
der Groeben gewinnen. Sie reiste in die Projekt-Region nach Guatemala, um sich selbst ein Bild machen zu
können. So sah sie nicht nur, was wir bisher erreicht haben, sondern auch, wo es noch Handlungsbedarf
gibt.
Nach ihrer Reise stand uns die Projekt-Patin in einem Interview Rede und Antwort und hat uns von ihren
Eindrücken aus Guatemala berichtet:
Liebe Frau von der Groeben: War dies ihr erster Besuch in Guatemala?
Ich war schon ein paar Mal in Lateinamerika, in Brasilien, Kolumbien und der
Dominikanischen Republik, aber Guatemala kannte ich noch nicht – entsprechend groß war die Neugierde!
Wie sah ihre Reise aus, was haben Sie alles gesehen?
Die Reise war auf jeden Fall zu kurz! Wir waren nur vier Tage vor Ort, viel zu
wenig, um dieses wunderschöne und vielseitige Land wirklich kennenzulernen. Aber wir hatten auf unserer
gesamten Tour von Guatemala City bis zu den Kaffeeplantagen eine wunderbare lokale Mitarbeiterin von
Save the Children an unserer Seite, die uns viel über ihr Geburtsland erzählt hat.
Unsere Reise führte uns ins Hochland Guatemalas, das die zentrale Anbauregion für Arabica-Kaffee ist.
Und ich kann nur sagen: Landschaftlich ein Traum! Die immer wieder atemberaubenden Aussichten auf die
Bergzüge und über die weiten grünen Täler entschädigten für die teilweise doch recht beschwerliche
Fahrt.
Gab es ein Ereignis, einen besonderen Menschen, der ihnen in Erinnerung
geblieben ist?
Mir sind so viele wunderbare Menschen auf dieser kurzen Tour begegnet, dass ich
eigentlich gar keinen besonders hervorheben möchte. Ich erinnere mich aber besonders gerne an eine Szene
in der „Küche“ der Familie. Da hab ich mich beim Kneten und Formen des Teigs ein bisschen blöd
angestellt – und die Mutter und die Mädchen haben so laut und herzhaft gelacht, wie es nur glückliche
Menschen können.
Was hat Sie an den Kindergärten besonders beeindruckt?
Das ganze Projekt hat mir sehr gut gefallen, vor allem aber, wie fantastisch
alles organisiert ist! Die Kinder werden in den verschiedenen Altersgruppen altersgerecht betreut und
gefördert. Sie lernen viel über Hygiene, gesunde Nahrungsmittel, sie werden ärztlich versorgt – aber sie
dürfen auch ganz viel spielen. Und besonders toll ist, dass die Mütter in der Arbeit im Kindergärten mit
einbezogen werden und dadurch ganz viel lernen, was sie auch selbstständiger und selbstbewusster macht.
Mütter in der Arbeit im Kindergarten
Wie ist der Unterschied zwischen den Kindern in den Kindergärten und den Kindern, die
ihre Eltern zur Kaffeeernte auf die Farmen begleiten?
Die Kinder, die tagsüber in den Kindergärten betreut werden, dürfen das tun, was Kinder
wollen: an einem Ort, der keine Gefahren birgt, gemeinsam spielen und lernen.
Die Kinder der Kaffeepflücker sind während der 5 bis 6 monatigen Erntezeit tagsüber sich selbst
überlassen. Auch ganz kleine Kinder müssen schon jeden Tag den beschwerlichen Weg von der Hütte auf die
Kaffeefarm auf sich nehmen, manchmal pro Weg etwa anderthalb Stunden durch unwegsames Gelände in den
Bergen. Und dann haben sie den ganzen Tag nichts zu tun. Sie lümmeln zwischen Spinnen und Schlangen an
steilen Berghängen rum. Die Älteren passen ein bisschen auf die kleineren Kinder auf – es ist heiß,
gefährlich und anstrengend.
Was wünschen Sie den Kindern in Guatemala für ihre Zukunft?
Dass sie alle irgendwann die Chance haben, schon von früher Kindheit an
betreut, versorgt und gefördert werden, so dass sie alle die Chance auf einen guten Schulabschluss
haben.
Durften Sie auch vor Ort Kaffee genießen? Wie trinken Sie Ihren Kaffee am
liebsten?
Ich bin leidenschaftliche Kaffee-Trinkerin!!! Ohne zwei bis drei Cappuccino
komm ich morgens gar nicht in Schwung. Okay, zur Not tut’s auch schwarzer Kaffee ;-)
Vielen Dank für das Interview!