Kaffeesäure

Was ist Kaffeesäure?

Kaffeesäure ist ein sekundärer Pflanzenstoff und gehört zur chemischen Klasse der Phenolsäuren. Wie der Name bereits sagt, kommt Kaffeesäure in sehr hoher Konzentration in Kaffee vor. Zur Gruppe der Kaffeesäuren gehören u.a. auch die Chlorogensäuren, die nicht nur in Kaffee enthalten sind, sondern außerdem auch in vielen Obstarten wie beispielsweise in Äpfeln, Aprikosen und Trauben. Insgesamt ist Kaffeesäure neben Ferulasäure einer der am häufigsten in menschlicher Nahrung vorhandenen sekundären Pflanzenstoffe.

Wie viel Kaffeesäure enthält eine Tasse Kaffee?

Eine Tasse Kaffee enthält in der Regel etwa 50 mg Kaffeesäure. Der genaue Wert hängt allerdings u.a. von der Kaffeesorte und dem Röstgrad der Kaffeebohnen ab. Eine 200 ml Tasse Instantkaffee kann beispielsweise bis zu 150 mg Kaffeesäure enthalten und damit deutlich mehr als eine durchschnittliche Tasse Filterkaffee.

Welche Bedeutung hat das Rösten für die Kaffeesäure?

Ein großer Anteil der Kaffeesäure liegt in den Kaffeebohnen in Form von Chlorogensäure vor. Diese wird unter der Hitzeeinwirkung während des Röstvorgangs abgebaut bzw. zerstört, wobei verschiedene neue Verbindungen entstehen – darunter auch die Aromastoffe des Kaffees. Je länger der Kaffee geröstet wird, desto mehr Kaffeesäure wird abgebaut.

Ist Kaffeesäure ungesund?

Kaffeesäure ist nicht allgemein ungesund, kann aber in größeren Mengen konsumiert den Magen reizen. In einigen Studien wurde daher auch untersucht, ob Kaffeesäure in sehr konzentrierter Form eine Auswirkung auf die Entstehung von Magenkrebs hat. Dabei wurde allerdings festgestellt, dass sie im Gegenteil sogar eine hemmende Wirkung auf dessen Entstehung haben kann. Außerdem enthält Kaffeesäure wertvolle Antioxidantien, die dabei helfen schädliche Sauerstoffradikale abzufangen. Man sollte also lediglich darauf achten, nicht zu viel Kaffeesäure zu sich zu nehmen. Konsumiert man täglich nicht mehr als die empfohlene Menge an Kaffee, hat die Kaffeesäure in der Regel keine schädlichen Auswirkungen.